rato
24.10.2007
Sein und Werden reichen sich die Klincke
Was ein Leben a priori bedeutet, wird wohl immer im Dunkeln munkeln, zumal selbst heute nicht mal klar definiert werden kann, was Leben überhaupt zum Leben macht. Sicher ist es eine Form des Seins, ein dynamisches und komplexes Werden aus dem Sein. Leben ist also eine prozessuale Geschichte, die sich, über die Generationen hinweg, selber zu schreiben scheint, auf dem Hintergrund von Erinnerungen übrigens. Das Individuum ist hier Träger eines nicht finalen Planes, der sich in der Evolution manifestiert; Selektion und Mutation schreiten ins Leben und eröffnen Horizonte. Ein eigentliches "Lebensziel" wird damit nie erreicht sein, wenngleich die Fortpflanzung als Ziel des individuellen Lebens angesehen werden kann oder vielmehr muss. Die Kette der Generationen, der erfolgreichen Baupläne, will nicht abreissen, auch nicht mit dem Tod, der durch das intergenerative Gefüge überlistet werden möchte. Ja, es geht um Sex. Die mentale Konstruktion eines nonbiologischen Lebenssinnes ist in der Tat eine relativ junge Herausforderung, die sich erst in der Menschwerdung verdichtet hat. Erst der Mensch ist ein Wesen, welches sich ein Mäntelchen der Kultur umlegen kann und damit nach Sinn im weiteren Sinne fragen kann. Kultur ist die zweite Natur. Antworten, eigentliche Antworten auf Kernfragen, hat er bisher in der Kultur allerdings nicht gefunden. Vielmehr versucht er diese Fragen in Ablenkung und Konsum zu umschiffen, was wiederum die Frage nach der Erkenntnis des Sinns in Zweifel ziehen könnte. Wer etwas sucht, was er nicht ertragen kann, sollte nicht vom Apfel der Erkenntnis gegessen haben...oder?

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bluegirl
28.06.2007
hm
Ich finde solche Gedanken wichtig und schön - und dabei nehme ich nichteinmal Drogen ;).
dadurch, dass du es so kurz gehalten hast bleibt es besser im Gedächnis, schön.

Antwort von igby
Danke^^, das freut mich!

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Mario
26.06.2007
Lebe einfach
Wenn alle im Drogenrausch Wörter kacken, wo bleibt der Aufschwung. Hör auf zu schreiben, dann bekommst Du Dein drogenproblem im griff

Antwort von igby
Schade, dass Menschen die philosophieren und Schreiben was sie beschäftigt, als Menschen mit Drogenproblem gesehen werden. Leider habe ich noch nie Drogen genommen und hab es auch nicht vor... aber jedem seine meinung!

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