Kommentar zu
rato
25.10.2006
verdrehte gefühle...
eine spannende geschichte wird hier aufgetischt, die als liebesgeschichte zwischen zwei fronten interpretiert werden könnte. auf der einen seite ist da eine abgelatschte und deodorantisierte beziehung, die sich zunehmend durch ungleichzeitigkeiten der wir-gefühle ausdrückt. auf der anderen seite bandelt sich da eine noch virtuelle verliebtheit an, zumindest bei ihr, die zu neuen ufern aufbrechen will. der männlich part in der geschichte hat die dinge offensichtlich noch nicht kapiert, der euro ist noch nicht gefallen! vielmehr drängt er auf eine virtuose bettgeschichte, der, vom weiblichen part her, in ermangelung erotischer gefühle ausgewichen werden will. mit dem faktor zeit soll zeit geschunden werden! im hintergrund lockt da eine dritte person, die sich per e-mail in das angespannte geschehen hoffnungsvoll einklinken soll. von ihr wird eine erlösung in der gefühlskalten situation erwartet, was nicht geschehen kann. der weibliche part weiss das und wird mit dem männlichen part die dinge auf der bettkante auf den punkt bringen müssen. eben, eine tote liebe lässt sich nur selten ins leben beatmen, auch nicht im bettchen.
lieber gruss an dich,
rato

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Anonym
25.10.2006
Kommentar
eine spannende geschichte wird hier aufgetischt, die als liebesgeschichte zwischen zwei fronten interpretiert werden könnte. auf der einen seite ist da eine abgelatschte und deodorantisierte beziehung, die sich zunehmend durch ungleichzeitigkeiten der wir-gefühle ausdrückt. auf der anderen seite bandelt sich da eine noch virtuelle verliebtheit an, zumindest bei ihr, die zu neuen ufern aufbrechen will. der männlich part in der geschichte hat die dinge offensichtlich noch nicht kapiert, der euro ist noch nicht gefallen! vielmehr drängt er auf eine virtuose bettgeschichte, der, vom weiblichen part her, in ermangelung erotischer gefühle ausgewichen werden will. mit dem faktor zeit soll zeit geschunden werden! im hintergrund lockt da eine dritte person, die sich per e-mail in das angespannte geschehen hoffnungsvoll einklinken soll. von ihr wird eine erlösung in der gefühlskalten situation erwartet, was nicht geschehen kann. der weibliche part weiss das und wird mit dem männlichen part die dinge auf der bettkante auf den punkt bringen müssen. eben, eine tote liebe lässt sich nur selten ins leben beatmen, auch nicht im bettchen.
lieber gruss an dich,
rato

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eb
23.12.2003
Kommentar
Ich halts da eher mit der ersten Meldung. Auch wenn dus nie wirklich aussprichst so weiß doch jeder halbwegs einfühlsame Mensch in welche Richtung es geht. Vielleicht nicht genau wie weit aber ich finds auch sehr konkret

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Achim Peters
15.12.2003
Und was nun ?
Wenn ich nicht so viele schlechte bzw. heftige Filme gesehen hätte, würde ich mir nun vorstellen, dass sie ins Bett geht und friedlich einschläft und am Morgen den Computer anschalltet und vielleicht doch endlich Post hat und mit ihren virtuellen Freund/Freundin korrespondiert. Abschalten würde also nur bedeuten „einschlafen“.
Aber aufgrund der Negativbeschreibung des Herrn da oben, türmen sich in meinen Kopf übelste Vergewaltigungsszenen auf und zwar solche in denen nicht „Mami ! Mami! - Lass mich du Arrrsch“ (und anders drastischeres was mir als Mann nicht möglich ist wiederzugeben) geschrieen wird. Es sieht eher so aus, dass der stinkende alte Sack seinen Eichelkäsepümmel überall abreibt und sie die Nacht hindurch maltrtiert, während sie nicht mehr empfindet und alles über sich ergehen lässt und vielleicht sich irgendwann dem Freitod entgegen wünscht.
Wenn ich solche Gedanken wie diese schreibe frage ich mich ob ich nicht selbst auch schon widerlich krank und durchgeschossen bin. Darf man auf diese Weise überhaupt einen erhofften Dialog beginnen, oder vergrault man sich die Leser, weil man als perverses Schwein abgestempelt wird ?
Ich denke „Nein“. Wir sind alle unglaublich abgebrüht und man sollte sich die Orte schaffen an denen man den harten Gedankenfluss einen Kanal geben kann. Sowohl dir als Dichterin also auch mir als Kommentatoren, zu mehr wird es bei mir auch nie kommen schätz ich, liegt es am Herzen zu verstehen und selbst verstanden zu werden. Ich fühle mich wohler in der Deuter Rolle. Ich brauche meine klaren Worte nicht zu verstecken und du suchst geradezu nach der Abblendung. Das ist wahnsinnig spannend für mich, und selten kam mir ein Text in letzter Zeit so irre interessant vor, weil ich mir absolut unsicher bin was denn wohl tatsächlich dahinter steckt. Ich werde es wohl nicht erfahren. Aber es war schön in deinem Kopf gewesen zu sein.
Achim P.


Antwort von Ilana
Du kannst Dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie froh mich dein Kommentar macht. Du bist zwar neugierig, fragst Dich wie es weiter gehen könnte, was wohl passiert, legst die "Nicht-Beantwortung" deiner Fragen aber nicht als Manko des Textes aus, sondern läßt genau das Theater im Kopf abfahren, dass ich provozieren wollte. Danke. Das Nichtgesagte ist oft spannender als das Gesagte.

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Gerald
15.12.2003
Kommentar
Konkret. konkreter gehts nimmer! das konzept gibts zwar schon
(50er und 60er)und wenn man will als emblematik.
aber in diesem jahrtausend hab ichs noch nicht gesehen! löblich ...

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