aphrodite
von vap chi (xxxemi_x)

 

es ist einer der ersten sommertage,
die dann immer so unerwartet kommen.
im tiefen gras liegt sie und genießt die sonne.
und könnten ihre zahllosen verehrer sie in diesem augenblick sehen,
sie würden laut aufschreien.
sie ist nackt.
an einer ruhigen wiese, abseits von dem getümmel der stadt,
hat sie sich hingelegt.
ein ganz leichter wind durchstreift ihre haare. hier und da.
und keine blumen, die sie pflücken müßte.
und keine vögel, die sie beneiden würde.

nur fette fliegen. sie bleiben an ihrer haut kleben.
ihre weiße haut. sie bleibt weiß.


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