Ankunft
von Kai - Olav Zander

 

Ankunft in der Welt zwischen den Welten

Die Ankunft in der Welt zwischen den Welten


Sanft war die Berührung des weichen Grüns auf seiner Haut. Ausgestreckt lag er da, mit seinen Händen um sich greifend ward er sich nur der Gegenwart dieser süß riechenden vor Leben strotzende Wiese bewußt. Die durchdringenden Strahlen der Sonne küssten seinen kalten Leib wach.
Was war geschehen? Die in der Ferne singenden Vögel brachten Bruchstück um Bruchstück seiner tot geglaubten Seele zurück. Tief reiste ein langer Atem durch sein Ich , als endlich die Fragmente des Bewußtseins zu Bilder der Erinnerung wurden. Jene dunkle Nacht voller Gedanken, jene Gedanken, die es für immer galt zum schweigen zu bringen.
Und nun war er hier. Doch wo ist hier ? Hier ist nicht dort, das ist sicher. Aber wenn er nicht dort ist, an jenem traurigen Ort der Einsamkeit , „ So muß ich doch woanders sein“, murmelte er. Ruckartig richtete sich die eben noch auf der Wiese liegende nackte Gestalt auf. Wacklig stand sie da , gar lustig anzusehen. Mit den von der Sonne gewärmten Händen strich er sich über seinen kahlen Schädel. Der Wind schenkte ihm einen Mantel aus warmen Sommerwind. Seine glanzlosen Augen musterten dennoch argwöhnisch die neue Heimat. Die Wiese war gut und gerne fünfzig Schritt breit. Allerlei Insekten flogen sanft summend von Blume zu Blüte., Von hier nach dort. Mächtige Bäume grenzten die Freiheit dieser schönen Geburtsstätte ein. Sie markierten das Tor zu einem dunklen Wald, in dem die mächtigen Riesen dicht an dicht standen. Welche Geheimnisse verwahrten Sie für sein neues Dasein? Obwohl er dem Leben nie freundlich gegenübergestanden hatte, so erfüllte es ihn nun doch mit einer wohlgemeinten Herzlichkeit. Er spürte sich , er fühlte sich, aber er spürte und erlebte auch seine Umgebung. Überwältigt von dieser tiefreichenden Erkenntnis, daß der Tod ihn im Stich gelassen hatte und von dem Wissen, daß die Vergangenheit sich nicht töten läßt, schloss er erneut die Augen und atmete tief durch.
Wirre Bilder schwebten durch seinen Geist. Bilder von Hoffnung und Enttäuschung. Gefühle voller Hass und Unsicherheit „Ich muß diese neue Möglichkeit wohl annehmen“, kam es ihn in den Sinn. Er öffnete wieder seine Augen. In scheinbar regelmäßigen Abstand waren Felder kleiner blauer Blumen zu sehen. Harmonisch wiegten die Blumenköpfe im Wind hin und her. Langsam ging er auf diese zu, starrte lange gedankenverloren auf die Blumen. Sie waren von zierlicher Gestalt, sahen aber aus wie Sonnenblume.., blaue Sonnenblumen. Sie verströmten einen süßlichen Duft voller Unschuld. Wer sie wohl gepflanzt hat ? Sein Blick richtete sich erneut auf die Pforte, die geheimnisvoll am Ende der kleinen Freiheit
in den Himmel ragte. „Ein Tor habe ich durchschritten, in der Hoffnung nie wieder handeln zu müssen,
durch jenes müßte ich flüchten, durch dieses will ich gehen.“
Das Abenteuer darf beginnen....
Obwohl es zwischen den Bäumen fast windstill war, wurde ihm sein Mantel nicht geraubt.
Nein, die Wärme lebte trotz äußerlicher Nacktheit fort.
Die mächtigen Riesen waren von unterschiedlicher Abstammung, die Einen dürr, aber dafür umarmt von vielerlei unbekannten pflanzlichen Lebens, die durch diese Halt fanden, die Anderen gewaltig in ihrer Gestalt, mit dichtem Laub bewachsen, mit starken breiten Ästen, aber allein. Dieser Wald war von einer Schönheit, die nicht viele Wälder haben. Zumindest nicht vergleichbar mit den Wäldern, die er kannte. Was war der Unterschied ? Waren es die Düfte der unglaublichen Vielfalt ? Hier verströmten die Blüten der Lianen den süßlichen Duft der Zärtlichkeit, während sie sich an manche Bäume kuschelten, unter seinen Füßen dünsteten die sterbenden Blätter den fauligen Geruch ihres toten Daseins aus. Die aus der Ferne steigenden nasalen Empfindungen erzählten von fleischlichem Leben, ob Tier ob Mensch? Oder war der Unterschied die kräftigen, gesunden Farben ? Die Menge der unterschiedlichsten Geräusche? Singende, schreiende, traurige, lustige, vertraute, fremde anmutende Töne, die an sein Ohr drangen ?
Ein wahrhaft multisensitiver, gar multikultureller Wald.
Die Bäume, Sträucher, Büsche, Pilze und Kräuter ließen ihm trotz ihrem Platz den Sie zum Leben brauchten den Weg, den er gehen wollte. Es war kein Pfad, der vorgeben war, kein Trampelpfad der durch die Spuren anderer Wesen gekennzeichnet war. Sondern ein Weg den er sich selbst bahnen mußte.
So stolperte er vorwärts ins Ungewisse.
Bis er an eine Stelle kam, an der die Bewohner des Waldes sich um einen Teich scharrten, sich um eine Lichtung versammelten. Die nackte Gestalt schlich sich langsam von Baum zu Baum, bis er an eine Stelle kam, an der die Lichtung samt Teich überblicken konnte ohne selbst erkannt zu werden.
Es war ein wahrhaft idyllischer Ort, den er da erblickte. Die Sonnenstrahlen reflektierten sich im Teich und zauberten ein Glitzern auf dessen Angesicht.
Ein Baum, vermutlich durch einen Blitz gefällt, reichte von einer Seite des Gewässers zur anderen. Der Stamm war größtenteils mit Moos bewachsen, Efeu rankte sich um ihn. Auf dem Teich waren wenige, in blasen Rosa gefärbte Seerosen zu erkennen. Die Pflanzen schmiegten sich dicht an diesen Teich, so das nur ein schmaler Gürtel grasartig anmutender Böschung um die Wasserstelle zu sehen war.
Auf dem Baumstamm saß ein lebendiges Wesen aus Fleisch und Blut. Das es ein Mensch war, konnte er auf den ersten Blick sehen. Aber was verrät einem schon der erste Blick.....? Ja es, besser gesagt sie, sah aus wie ein Mensch. Lange blonde Haare, die in einer engelsgleich gelockten Haarpracht ihre Brüste verdeckend, bis kurz vor dem Bauchnabel reichten. Sie verdeckten das schöne Gesicht, daß er sich in seinen Gedanken ausmalte. Gekleidet war Sie in einem grünen Lendenschurtz, man könnte fast sagen, es war ein kurzer Rock. An den Handgelenken trug sie Schmuck aus bunten Holz- und Glasperlen . Den Hals hatte sie mit einer Kette verziert, an der ein geheimnisvolles Symbol baumelte. die gebeugter Haltung Die Sie bei ihrer Tätigkeit einnahm,
stahl die letzte Hoffnung ihr Gesicht näher betrachten zu können. Emsig war sie damit beschäftigt Perlen zu mit einem weißen Tuch zu putzen. Ihre Gestalt aber war von anmutender Grazie, getränkt mit Charisma und einer unwiderstehlichen Erotik......
Lange sah er ihr in so zu. überlegte seine nächsten Schritte, schließlich war er hier „Neu“ und wollte nichts falsch machen. außerdem war er ja nackt, und niemand weiß, wie ein unbekanntes Wesen darauf reagiert.
Wie er so versteckt jede ihrer Bewegungen verfolgte, verspürte er stille Sehnsucht in seinem Herzen.
Längst verschollene Gefühle traten ihren Siegeszug an. Lust überkam ihn und er schämte sich. Hatte er nicht vor kurzem dem Tod die Hand gereicht, um sich nie wieder in menschlichen Bedürfnissen zu verirren?
Und nun sitzt er hier, gefesselt von ihrer Faszination.Er mußte sie ansprechen. Ein Gast stellt sich vor, so ist das nun einmal .Langsam tastete er sich von Gestrüpp zu Gestrüpp, immer darauf bedacht keinen Zweig zu zertreten. Und er schaffte es. Ohne den leisesten Laut zu erzeugen, näherte sich die nackte, aber von ansehnlicher Gestalt , diesem verzauberndem Wesen. Bis unmittelbar an das linke Ende des Baumstammes, dort kauerte er sich hinter einem Busch mit starken dornigen Zweigen, an denen blauschwarze kleine glatte Beeren hingen. Die Zeit verging langsam, darüber nachsinnend, wie die erste „Unterhaltung“, nach seiner zweiten Geburt verlaufen würde, versank er in stille Starre. Das andere Lebewesen indes saß vertieft, ohne auch nur einmal von ihrer Tätigkeit aufgeblickt zu haben, auf der Mitte des Baumstammes. Viele glitzernde Perlen lagen in dem offenen gelblichen Lederbeutel neben ihr.
So schwebte das Schweigen zwischen ihnen.
Nach einer unbestimmten Zeit, wer kann das schon so genau bei eingefrorener Momenten sagen(?), richtete sich das „Zauberwesen“ auf, legte in zügigem Tempo das Seidenputztuch samt (noch nicht vollendet geputzter) Perle beiseite. Sie drehte den Kopf in Richtung seines (guten?) Verstecktes. Auf ihrem zierlichen Gesicht war ein freundlich süßes Lächeln. Der Sich als entdeckt Geglaubte schreckte zusammen. Doch er blieb reglos hinter dem dichten Busch sitzen. Wieder verging eine Minute voll knisterndem Schweigen. Dann war es soweit, die Diktatur der Stille wurde von einem freundlichen, in seiner Sprache, klingenden, herzlich formulierten Satz entrohnt. „Fremder Gast, tritt ruhigen Gewissens aus deinem sicheren Versteck“, forderte Sie ihn auf. Ihrer Stimme war klar, hell und rein zugleich. Es dauerte erneut einige Momente, bevor sich etwas hinter dem Gestrüpp regte. Dann trat die der nackte Mensch mit erhobenem Gesicht hervor , die flache Hand zum Gruß gehoben. „Sei mir gegrüßt edles Zauberwesen, Ich bin tatsächlich fremd hier, wie heißt ihr, wie heißt dieser Wald, wo bin ich?“, ein kaum merkliches Zittern lag in seiner dunklen erstaunt klingenden Stimme. „Setzt euch zu mir, ich will deinen Wissensdurst stillen“, mit einer einladenden Geste, deutete sie auf den freien Platz neben sich. Mit den Händen seine Männlichkeit verbergend, kam er näher und setzte sich, von Neugier erfüllt, neben ihr auf den Baumstamm. Er konnte ihren sanften Atem auf der Wange spüren. Ohne Scheu, hatte sie sich genähert, um ihm direkt in die Augen sehen zu können. Ihr Gesicht war von unglaublicher Schönheit. Das blonde Haar umrahmte ein zierliches, von unermeßlicher Gutmütigkeit gezeichnetes Gesicht. Wenige Sommersprossen waren auf der milchig weißen Haut um die Nasenpartie zu erkennen. Schmale Augenbrauen zeichneten sich über ihrer magisch wirkenden Augen ab. Solche Augen hatte er niemals zuvor (auch in seinem vorherigem Leben) gesehen. Sie hatten einen violetten Glanz und die Iris war erfüllt von dieser dunkelklaren Farbe. Ihr Blick war nicht verführerisch, vielmehr forschend. Ja, man konnte sagen, konzentriert studierte Sie sein Inneres durch die Spiegel der Seele. Nachdem sich Beide Lebewesen, auf der Mitte des niedergestreckten Baumstammes sich zur Genüge betrachtet und gemustert hatten, lehnte sich das weibliche Wesen zurück und sagte in sicherem Ton : „ Du hast eine lange Reise hinter dir,
gestandet auf dieser Welt, ohne Wissen um die Zukunft.
Mein Name ist SPES ,ich will Dich begleiten auf deinem Weg, dir beiseite stehen wenn Du zu fallen drohst. Du befindest dich auf der Welt Metaphysus. Im Reiche der EIHCRANA im Wald REFIZUL . Herzlich willkommen.“
Völlig verwirrt blickte er nachdenklich auf den dunkelblauen Teich unter ihnen. Er wollte etwas sagen, aber die vielen Gedanken in seinem Kopf schläferten seine Zunge ein. Dennoch, er hatte das Gefühl, daß er sich ihr anvertrauen konnte, auch wenn er sie gar nicht kannte. Schließlich blickte er auf und begann langsam zu sprechen. „Ich reichte dem Tod freiwillig die Hand, um mich von ihm in die Tiefen Abgrunde der Vergessenheit führen zu lassen. Ich ging ohne Angst mit ihm und sein kaltes Lächeln erfüllte mich mit Zuversicht. Ich wollte flüchten in die Ruhe der Ewigkeit. Hoffte, daß das Ende ein Anfang ist. Ich wurde auf diese Welt geworfen, der der meinen auf ewig verhassten Welt so ähnlich zu sein scheint. Sicherlich ist dies hier ein idyllischer Ort, der Wald einer der prächtigsten und auch die Wiese mit den wundersamen blauen Blumen geben mir ein schöneres Gefühl, als es meine Vergangenheit je konnte. Aber es bedeutet auch wieder zu leben. Dieses widerwärtige, Verabscheuungswürdige zu spüren. Dieses Durcheinander zu spüren, was die Leute „Menschsein“ nannten.“
, „Halt“, wie ein Blitzschlag durchfuhr es seinen Kopf. „Was tue ich eigentlich gerade?, Einer Wildfremden, die hier halbnackt auf ‘nen Baum sitzt und Perlen säubert , (okay zugegebener Maßen scheint sie in jeder Hinsicht umwerfend zu sein), erzähl ich von Dingen, die sie in keinster Weise etwas angehen.“ Es schien wirklich so als ob die nackte Gestalt mit einem Schlag all die Mauern, mit denen er den Eingang zu seinem Herzen in all den Jahren mit Blut und Schweiß vermauert hatte, mit einem einzigen Gespräch zu sprengen. Vorsicht lieber Gast, laß‘ dein Innern nicht unbewacht !
Um von dem Gesagten abzulenken, deutete er ruckartig auf den kleinen Lederbeutel neben ihr und sagte rasch, (mit ein wenig zu überschwenglich wirkendem Interesse):“Warum putzt Du diese Perlen und Wem sind Sie?“ „Wie ist Dein Name?“, entgegnete Sie mit freundlichen Lächeln, ohne auf seine Frage oder den Inhalt seiner Sätze einzugehen. Ihr Gegenüber strich sich mit der Hand über den kahlen Schädel. Kleine glitzernde Schweißperlen lagen auf seiner Stirn. „Mein Name ist.....“stotterte die Gestalt. Verdammt, wie war doch gleich sein Name? Gedankenverloren blickte er in den Wald. „Ich glaub‘, ich habe meinen Namen vergessen, ich kann mich nicht erinnern. Wie ist so etwas möglich?“ Traurig starrte er wieder auf den Teich. „ „Du hattest die Tür des Lebens geschlossen, Du hast Deinen Namen auf der anderen Seite gelassen. Und das ist gut so. Du bist hier und nicht dort. Dein Name hätte dich auf ewig an die andere Seite erinnert.“ „Aber ich kann mich doch an alles andere erinnern, an das Leben, das ich geführt und getötet habe. An all die Einzelheiten der verwirrten Irrtürmer.
„Siehe es doch als Vorteil, daß Du dich wenigstens an jene Ereignisse erinnern kannst. Bedenke, wer seine Vergangenheit nicht kennt, ist verdammt sie zu wiederholen. Du weißt von den vergangenen Tagen, nur die Identifizierung mit dem Geschehenen ist nicht möglich, da dir der Name der Person, welche in das Vergangene verwickelt war, entfallen ist. Es ist als ob Du ein Geschichtsbuch liest. Du kannst Dich in die Historie hineinversetzen, du kannst versuchen sie zu verstehen, du kannst das Wissen über sie verwenden, aber Du hast keinen direkten Zugriff zu dem Gelebten. Dir wurde die Möglichkeit gegeben, mit dem Wissen um die Vergangenheit eine neue, unbefleckte Zukunft zu erschaffen. Carpe Diem !!
Um deine Frage zu beantworten, jede Perle die ich in meinem Lederbeutel habe, ist die Materialisierung eines nächtlichen Traums. Ob gut oder Alptraum, nur Wenige wissen dies. Wir befinden uns in der Welt zwischen den Welten, und die Träume der Menschen lassen sich von manchen Bäumen pflücken ,wie ihr in eurer Welt Kirschen pflückt. Ich sammle die Träume der Menschen, pflege sie, verwahre sie und studiere ihr Wesen. Ich möchte sie kennenlernen, ich gewähre ihnen Zuflucht. Was sind deine Träume ?“
„Ich weiß es nicht (,noch nicht). Ich möchte keine Träume mehr haben, ich möchte mich nicht der Sehnsucht aussetzen, die Träume der Menschen sind von ihr durchtränkt. Sehnsucht kann wunderschön sein, wenn sie von Hoffnung erfüllt ist. Aber es gibt keine Hoffnung, ich will keine Träume, ich will keine Sehnsucht, ich möchte endlich eins sein mit dem Staub unter meinen Füßen. Eins sein mit der Ewigkeit, die Ruhe und Gelassenheit des Allumfassendes Nichts spüren. Keine Gefühle mehr, die sagen; so bist Du, keine Vernunft mehr, die sagt, so sollst Du sein. Ich möchte endlich vom Tod gefickt werden, Ich möchte in sein Reich der Leere und der Stille. Ich hasse die Menschen, ihre Lügen, die sie für die Wahrheit halten. Kennst du die Menschen? Du kennst vielleicht ihre Träume, du kennst vielleicht auch ihre Geschichte, aber weißt du auch von ihrer Realität, von dem was sie spüren müssen, um Mensch zu sein?“
Mit dieser Antwort hatte sie eindeutig nicht gerechnet, sie war etwas verunsichert, rückte den Beutel mit Lederperlen beiseite, starrte auf das dunkle Wasser des Teiches. „Ich weiß es nicht, ich möchte es aber kennenlernen. All die Gefühle und Gedanken, die Du ertragen darfst. Zeige mir deine Welt. Ich möchte versuchen sie zu verstehen. Ich möchte erfahren, ob Verständnis ausreicht, Wirklichkeit zu lieben. Was ist Dein nächstes Ziel, was möchtest du erleben?“
Der nackte Mann, wandte den Blick von der charismatischen Gesprächspartnerin ab. Er schaute gradlinig in Richtung Wald. Doch es schien, als ob er durch den Wald hindurchblickte, weit in ein fernes Reich der Gedanken. Gedanken die Ihn zu seinem Ziel bringen sollen........
„Hilf mir auf meiner Suche. Ich möchte endlich den Tod kennen lernen, ich möchte endlich wissen, was es heißt Frieden zu küssen und Harmonie zu spüren. Ich hab Ihn nicht in meiner Welt gefunden, vielleicht find’ ich ihn in deiner Welt. Er allein kann die Geschichte des Lebens verstehen. “Der nackte Mann blickte trotz seiner sicher formulierten Worte, unsicher vor die Füße Spes. „Nun, lass mich dich auf deiner Suche begleiten, vielleicht finden wir deinen Namen ,vielleicht finden wir das was du wirklich verloren hast.“
Spes stand auf nahm ihn bei der Hand und schaute den Verirrten tief in die Augen.
„Die Zeit kann ein Ziel nicht zerstören“.
Viele Tage vielleicht Wochen waren sie nun schon unterwegs. Denn Wald der Wiederkehr hatten sie mittlerweile verlassen. Die endlose Weite einer Wiesensteppe lag vor ihnen. Nach Ihrem ersten Treffen im Wald hatte Spes Ihn in ihre kleine Hütte geführt.
Gespeist und neu angekleidet.
................................................................................Forsetzung folgt...!



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