gewissen
von fio na (igby)

 

kennst du mich?
erkenn ich dich?
mag ich dich,
verrennst du dich?
was weiß der andre mit sicherheit,
wie weit kann es gehen, mit heiterkeit
ohne zu ende zu gehen?
wo sind die grenzen, die zu überschreiten,
ein schritt wäre hin zu endlosen weiten.
dennoch müssen wir sie ziehen,
wir selbst, ohne uns der verantwortung zu entziehen,
die auf unseren schultern lastet.
und sich langsam an meinen verstand rantastet.
ich will, ich kann nicht mehr,
meine glieder meine augenlieder werden schwer,
denn auch wenn ich mich treiben lassen will
bleibt das gewissen dennoch niemals still.
still! ruhe, das ist was ich will!
dann kommt der gedanke, wann ist unsre frist
ich will wissen wann unsere kostbare zeit abgelaufen ist,
und ob du es bist der mich verlässt oder ob es gar andersherum ist.
dann denk ich an die schönen Dinge
und mir ists egal wies mit uns zu Ende ginge
weil die gegenwart einfach viel zu schön
ist um die ganze zeit das ende nur zu sehn.
und ich sage dir, ich will, aber ich kann nicht mehr,
meine glieder meine augenlieder werden schwer,
denn auch wenn ich mich treiben lassen will
bleibt das gewissen dennoch niemals still!
still! ruhe, das ist was ich will!
so schlaf ich ein, tauche ein in die welt der sorgenfreien träume,
in denen ich versäume, dass ich müd geworden bin,
wegen meinem leben, dessen sinn
es ist, sich sorgen nur zu machen,
und wo das einzige lachen
DU noch vermagst auf meine lippen zu zaubern
und ich trotzdem an uns zweifle.
und auch wenn ich will, ich kann nicht mehr
meine glieder meine augenlieder werden schwer,
denn auch wenn ich mich treiben lassen will
bleibt das gewissen dennoch niemals still!
still! ruhe, das ist was ich will!

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