Das Wachen
von Roland Lach (mutabor1970)

 

Das Wachsen hinter allem ist das eine was den Neuanfang verheißt und die Wälder schweigen still bis zum später mal. Der Affenmensch springt aus dem Fenster ins Gras, der Traum schließt seine Tore. Vergangenheit, jetzt Zukunft, ein Puzzel aus der Wahl des Sehers seines Sinnes. Der Tod liegt irgendwo in der Vergangenheit, ein Durcheinander aus zerstörendem Jenseits der Wachheit und die Geburt ist nichts anderes als jede wache Sekunde. Eins, zwei, drei, das Vierte muss die Freiheit sein. Etwas zu tun was sich nicht fühlen lässt und doch präsent ist. Nicht sichtbar, wie die bunten Lichter im Schädel, sondern kontinuierlich wie die Zeit und diese ist nur scheinbar von Sekunde zu Sekunde präsent. Sie ist vielmehr wie ein Schweizer Käse. Es ist ein schöner Sonntag der zu Ende geht und ich liege schön gemütlich im Bett, dann einschlafen, aufwachen ein nächster Tag. Soso als guten Tag. Es bleibt die Frage der Nacht. Was ist das innere Gefühl, Bild? Ein wandernder Körper aus Zufällen gestrickt, wie die Wolken da draußen. Gibt es überhaupt eine Außenwelt, oder ist das ganze wie ein Kern in sich offenbar? Die Antwort liegt nah. Ein kontinuierliches Fließen um einen fiktiven Punkt herum. Das Wohl wahrscheinlich weicht aus der Zeitlichkeit, wenn man in fassen will. Angenommen man würde den Urknall aus unendlich vielen Punkten betrachten, so dass es nur die Leere gibt, das sich von ihm unterscheidet. Sie ist einmal und doch unendlich viel und zeugt von sich selbst durch in Ihnen erscheinende Gedankenobjekte, also Standpunkte in der Zeit. Doch die Zeit krümmte und wiederholt sich, so dass die Objekte sich immer wieder in anderen Umständen zeigen. Das ist also die Bewegung im Raum des Erscheinens, es ist alles nur ein Wort hinter dem der Versuch steht, die Stille zu beschreiben und zu beschriften. Die Genesung. Nimm es an, gehe mit mir. Die Tage mit Dir sind so schön. Wir haben schon so viele miteinander verbracht. Bin bei Dir im Bett. Es ist noch früh. Du wärmst mich und ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Es gab Zeiten, da drehte ich am Rad bei jedem gehörten Wort, aber ich war da alleine. Jetzt höre ich Sie vor mir. Ich hörte einen Nachbar im Hof laut schreien bis ans Ende der Straße. Fett-Broker-Schlaf. Stehe morgen wieder auf. Es ist nicht schön, langweilig und prüde, aber ich kann wieder pennen. Das Fett wächst in wenigen Sekunden. Auf dem Tisch liegen 100 Dollar, drei mal drei Felder. Wann ich aufwache, was ich denke und wann ich gehe. Eine sms. Schatz, wie hast Du den Morgen verbracht? Erzähle ich Dir in der nächsten Ausgabe. Sudoku eins leicht, Sudoku zwei mittel, Sudoku drei schwer, mein Liebling.

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