Roomship Camaxium
von Gool Van Dracis (goolvandracis)

Kapitel
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Ein mysteriöser Tempel

»Hey Homie!«
begrüßte Dean seinen Kumpel Joe als dieser die Kneipe betrat. Es war einer wie jeder der vielen Mittwoch Abende, an denen sich die zwei im ‘Weinglas’ trafen. Eine kleine rustikale Kneipe. An allen Wänden waren Tische mit Sitzbänken. Stühle schufen Sitzfläche zur Rauminnenseite. Die Theke bestand aus Massivholz und war mit Schnitzereien versehen. Der Rauch der in der Kneipe stand machte das diffuse Licht noch dunkler.
»Hi Bro. Was geht?«
Begrüßte Joe Dean zurück. Dean hatte schon angefangen sein Bier zu trinken. Joe bestellte sich bei Jenny,  die Wirtin des Pups, auch ein Bier.  Er erkundigte sich nach Neuigkeiten bei Dean:
»Und was gibt's neues? Was macht deine Ex? Nervt sie dich immer noch?«
Beim hinsetzen warf er seine langen blonden Haare über die Schultern, nicht wissend das Dean über dieses Thema nicht wirklich reden wollte. Er weichte dem Thema aus und verwies nur darauf das er mal weg müsste. Der schwarzhaarige ITler, mit seinen schulterlangen Haaren, suchte schon eine Weile nach einer Möglichkeit mal auszuspannen. Denn die Trennung von der Exfreundin und der Umzug waren sehr belastend. Und auch überlegten die beiden schon seit Jahren mal zusammen Urlaub zu machen. Doch immer kam etwas anderes dazwischen.
Doch jetzt war alles anders. Beide hatten Urlaub und Dean fand eine günstige Reise nach Südamerika, Anfang der Woche. Bevor die beiden wie üblich über wissenschaftliche Themen diskutierten, musste erst die Reise geplant werden.
»Also! Jetzt Vergiss mal meine alte. Diesen Flug hab ich gefunden.«
Begann Dean die Unterhaltung und schob Joe sein Handy zu.
»Sau günstig und laut meinen Recherchen, eine sehr interessante Gegend.«
Joe bekam diesen skeptischen Blick, den er immer bekam wenn er Dean's Ideen lauschte und unterbrach ihn:
»Wirklich? Eine interessante Gegend? Und was ist mit Hotel?«
»Wer braucht schon Hotels oder so! Komm alter… das wird ein Abenteuer. Nur wir beide und Rucksack. Ich hab ein Zelt und was wir sonst noch brauchen.«
Joe war immer noch sehr skeptisch und argumentierte:
»Und was ist mit Frauen. Die können wir doch nur an der Hotelbar kennen lernen«
Um Frauen kennen zu lernen machte sich Dean keine Gedanken. Den er hatte nicht das Problem wie Joe sich zu verabreden.
»… oder an einer Bar auf dem Campingplatz«
Wurde Joe gekontert. Und er wusste wie das enden würde. Dean hätte ein volles Zelt und er währe alleine. Da kam ihm aber der Gedanke das sie nur ein Zelt hatten. Da Dean aber immer alles mit ihm teilte dachte er könne auch ein Stück des Kuchen ab bekommen. Joe wagte eh nicht viel in seinem Leben. Weswegen er auch sehr unzufrieden mit allem war. Oft wünschte er sich mehr wie Dean zu sein. Wagemutig und nie scheu ein Risiko ein zu gehen. Wobei Dean nie unkalkulierbare Risiken ein ging. Das war wohl auch der Grund warum Joe schließlich doch dem Unternehmen zu stimmte.
»Ok, Dean. Machen wir das. Lass uns nach Südamerika fliegen. Wo genau eigentlich da hin?«
»Ein Flug geht am Sonntag Mittag nach Bolivien. Genauer gesagt nach Rurrenabaque. Ich schätze aber nicht dass das ein Direktflug ist. Aber es ist das günstigste.«
Joe bekam wieder diesen skeptischen Blick und meinte:
»Ja, das ist so ne staubige Landepiste wie man sie aus dem Fernsehn kennt, wenn man von einem Maviosi abgeknallt wird.«
Aber noch bevor Dean ihn überzeugen musste willigte Joe ein:
»Ach was. scheiß drauf!«
Den restlichen Abend blieben die wissenschaftlichen Diskussionen aus und alles weitere wurde besprochen. So auch wann und wo sie wo sein müssen. Der letzte Rest der Woche vergang wie im Flug. Joe eher nervös und Dean erwartungsvoll trafen sie sich am Sonntag beim Flughafen. Mit einem Handschlag, einer Umarmung und den Worten 'Hey Bro' begrüßten sie sich. Joe hatte noch keine Ahnung von den Strapazen eines Fluges und auch nicht davon wie nervig die Sicherheitskontrollen sein würden. Dean hingegen war schon öfters geflogen. Dafür hatte Joe keine Flugangst. Dean aber schon. Und zwar panische. Vielleicht lag es daran das Dean die ganzen physikalischen Vorgänge dahinter verstand und rein physikalisch das fliegen nicht möglich sein konnte. Mit solchen Gedanken vergiftete Joe seinen Geist nicht und hatte Dean ein paar nette Pillen mitgebracht. Ja das war Joe.  Weiße zu anderen aber meist ratlos zu sich selbst. Dean wusste diese Geste zu schätzen denn er wusste auch wie lang der Flug dauern würde. So saßen sie dann im Flugzeug. Der eine zweifelhaft über das Unterfangen das ihm bevor stand und der andere total zugedröhnt.
Joe war begeistert vom Flug als die kleine Propellermaschine zum Landeanflug auf Rurrenabaque ansetzte. Dean war noch sehr benebelt als sie ausstiegen und bedürfte Joe's Führung. Was Joe nicht störte, den er hatte schon seine Rache und hat Dean eine kleine Sauerei auf die Backe gemalt. Dean hatte aber genug Zeit um wieder klar zu werden, auf dem Weg zum ersten Zeltplatz, den Sie auf Grund von Dean's Zustand mit einem Taxi zurück legten. War nicht sehr teuer, dafür aber auch nicht wirklich sauber. Was die beiden aber auch nicht unbedingt störte. So standen die beiden vor diesem Zeltplatz, der nicht sehr einladend aus sah.
»Willkommen in Bolivien«
Präsentierte Dean den Platz. Joe antwortete missmutig:
»Ich bin schon eine Weile länger hier«
Damit spielte er die Tatsache an das Dean bis vor kurzem noch benebelt war. Doch davon ließ sich Dean die Stimmung nicht nehmen.
»Komm, lass uns das Zelt auf bauen.«
Versuchte er Joe zu motivieren. Doch der köpfte erst mal ein Bier, das sie mitgebracht hatten. Dean dachte sich, dass das einzige was Joe aufbauen wird, der Stuhl sei, auf dem er saß. Er hatte das Zelt recht schnell stehen und gesellte sich zu Joe. Mit einer Flasche Bier in der Hand sahen die zwei die Sonne unter gehen. Einige Plätze weiter war eine Party zu hören. Dem wollten sich die beiden Kumpels anschließen. Sie verstanden nur wenig von dem was da gesprochen wurde. Und es reichte um nicht alleine ins Zelt zurück zu kehren. So ging das ein paar Tage lang. Zum Anbruch des Mittags aufzuwachen,  zu chillen und abends den Tag mit einer Party auf irgendeinem anderen Platz ausklingen zu lassen. Nach 3 Tagen fragte sich Dean allerdings, ob das nicht ein wenig zu langweilig währe. Joe und Dean saßen wie jeden Abend am Feuer, als Dean Joe fragte:
»Alter, es muss doch mehr geben als wie die bekloppten zu saufen, zu kiffen und zu vögeln?! «
»Ist doch perfekt, Bro.«
Antwortete Joe entspannt in seinem Liegestuhl liegend. Die Sonne berührte den Horizont und erfüllte die Luft mit Hitze.
»Lass mal morgen so 'nen Tempel besichtigen.«
Schlug Dean vor. Joe drehte seinen Kopf zu ihm. Dean konnte nur seinen verwunderten Gesichtsausdruck erahnen denn durch die Sonnenbrille war das nicht aus zumachen.
»Ja. Im Ernst.«
Bestätigte Dean und reichte ihm einen Prospekt einer Führung.
»Der Bus fährt morgen früh um 10 Uhr direkt vorne am Eingang los. Ein bisschen Kultur wird uns schon nicht schaden.«
»Nagut Homie. Aber wehe es wird langweilig.«
Lies sich Joe überreden, wohlwissend dass es sehr öde werden würde. Aber dank Dean hat er schon viele Dinge getan die sich im Nachhinein als sehr cool raus stellten. Den Joe machte als Zyniker nicht viel Neues. Bei dem Vorhaben des morgigen Tages entschieden sich die zwei mal nicht weg zu gehen und einfach nur auf ihrem Platz zu chillen.
Am nächsten Morgen war Dean als erster auf. Voller Vorfreude auf den Tempel packte er seinen Rucksack. Alles nötige und unnötige. Wie seinen Laptop, seine Festplatte, diverses Werkzeug und noch was zu futtern und zu trinken. Mit dem reinwurf der letzten Dinge in seinen Rucksack forderte er Joe zum Aufstehen auf. Doch der wälzte sich nur in seinem Schlafsack hin und her. Beim rausgehen aus dem Zelt gab Dean Joe einen leichten tritt, in der Hoffnung der würde ihn bewegen. Doch Dean musste noch einige Tassen Kaffee am Feuer trinken bevor Joe aus dem Zelt gekrabbelt kam.
»Gude, na endlich wach?«
Wurde Joe von Dean begrüßt. Mit einem Unterton das es endlich mal Zeit wurde. Doch Joe gähnte ihn nur an:
»Jaja, man. Ich mach ja schon. Gib mir zehn Minuten.«
»Du hast fünf!«
Konterte Dean und nahm den letzten Schluck Kaffee aus der Tasse und bemerkte dadurch nicht das Joe ihm abgewunken hat. Zusammen sind sie an den Eingang und suchten ihren Bus. An Bus Nummer drei stand ein Mann mit braunen halblangen Haaren und einer Brille auf der Nase in der Tür des Busses. Das war der Bus zu dem sie mussten. Sie drängten sich an den Massen von Menschen vorbei die da rum standen.
»Sind wir hier richtig bei der Tempeltour?«
Fragte Dean den man mit der braunen Weste über dem weißen Seidenhemd.
»Ja. Hier sind sie richtig. Ich muss sie aber bitten die Tour zu bezahlen bevor Sie einsteigen.«
Wies Dr. Jacksons die zwei mit offener Hand hin. Joe meckerte über den Preis und den Zustand des Busses während sie sich hinsetzen. Ein alter gelber Schulbus.
»Und nicht ein Küken hier drin. Ist dir das aufgefallen?«
Nörgelte er weiter. Dean versuchte ihm dann bei Fahrt Antritt und den größten Teil der Fahrt, davon zu überzeugen das es mehr gibt als nur Weiber. Vorallem weil die beiden die letzten Tage genug davon hatten.
»Was ist los mit dir? Du benimmst dich wie ein Brot seit...«
Wollte Joe sich weiter beschweren. Doch er wurde von dem Tempelführer unterbrochen:
»Herzlich willkommen zur Grossen Tempel Tour. Mein Name ist Dr. Peter Jackson und ich bin heute ihr Führer. Unsere erste...«
»Die große? Warum die große Tour? Hätte die kleine nicht gereicht?«
Fragte Joe Dean flüsternd. Doch der würgte ihn nur ab um mitzubekommen was Dr. Jackson mitteilte. Kaum war Peter mit seiner Rede fertig hielt der Bus an. Auf die Frage von Joe, wo er den Prospekt her hatte, antwortete Dean ihm beim aussteigen:
»So ein Typ, gestern, an der Bar. Da stand auf einmal so ein steifer Typ bei mir, in einem Trenchcoat und meinte, das ich mir das unbedingt an sehen müsste.«
Joe konnte nicht weiter darauf eingehen, weil sie von Jackson an den Eingang des Tempels gerufen wurden.
»Bitte versammeln sie sich alle vor mir. Wir werden gleich unseren ersten Tempel betreten. Bleiben sie zusammen und verlassen sie nicht die Gruppe. Viele Teile des Tempels dürfen nicht betreten werden da sie einsturzgefährdet sind.«
Das machte Joe Mut. Geschlossen gingen alle ins innere des Tempels und bestaunten die Bauweise. Dr. Jackson erzählte unterdessen von wem und warum dieser Tempel erbaut wurde. Die Gruppe schlängelte sich durch die engen Gänge des Bauwerks bis sie an einer Kreuzung vorbei kamen. Rechts ging es zu einem abgesperrten Bereich.
Joe gab Dean einen schupps und winkte ihn in den Gang.
»Der führt uns wahrscheinlich nur durch solche engen Gänge. Hier gibt es wahrscheinlich nichts zu sehen außer dieser Eingangshalle.«
»Da dürfen wir nicht rein«
Protestierte Dean. Doch er konnte Joe nur noch folgen. Sie kamen in eine Kammer die leer war. Schien eine Sackgasse zu sein. An einer Wand waren ein paar Steine die aus der Wand schauten mit Symbolen drauf.
»Was das hier wohl ist«
Fragte sich Dean. In diesem Moment betrat Jackson die Kammer.
»Was haben sie hier zu suchen? Ich habe doch ausdrücklich...«
Peter wurde von Dean unterbrochen:
»Es war seine Idee «
Dean zeigte mit dem Finger auf Joe der nur "Verräter" schimpfte. Dean präsentierte Peter was sie entdeckt haben. Doch der kannte diese Kammer schon. Dean versuchte ihn zu überzeugen das sie was entdeckt haben. Aber Dr. Jackson war hier unten schon tausende male. Aber als Dean anmerkte das es sich um Druckknöpfe handeln könnte und was die Symbole darauf bedeuten, hilt Peter kurz inne. Peter drehte sich um und ging zu den Steinen. Dean hoffte darauf das sie keinen Ärger bekommen wenn sie was gefunden hätten.
Dean fragte ob sie was entdeckt haben.
»Och nö, alter. Das ist gar nichts«
Kritisierte ihn Joe.
»Hey du wolltest hier rein. Also lass abwarten was der Fachmann dazu sagt.«
Dean fuhr weiter fort:
»Vielleicht kann man die Steine rein drücken, ist womöglich wie eine Tastatur. Was bedeuten diese Symbole?«
Peter erklärte das die meisten Symbole "Nacht" oder "geschlossen" bedeuten.
»Das hier aber nicht«
Entgegnete Dean und zeigte auf einen Stein auf dem eine Sonne eingraviert war.
»Stimmt, genau so wie dieses hier. Das bedeutet offen oder Fenster «
Und deutete auf einen anderen Stein. Durch gleichzeitiges drücken könnte was passieren. Waren Dean's Überlegungen. Joe wollte wieder zynisch was dazu sagen, doch er wurde von wildem Geschrei von draußen davon abgehalten. Dr Jackson hat die restliche Gruppe in der Eingangshalle gelassen. Irgendetwas muss da gerade passieren. Der Tumult wurde immer lauter. Peter wollte gerade nach schauen, da viel ein Schuss. Dean und Joe waren so irritiert, sie konnten nicht glauben das das ein Schuss aus einer Waffe sei. Jackson wies sie an in der Kammer zu warten. Er schlich sich durch die Gänge bis zur Eingangshalle. Nur so weit das er sehen konnte was da vor sich ging. Er sah nur wie sich die Schatten der Menschen hektisch bewegten. Er konnte nur eine Frau auf dem Boden liegen sehen die voller Blut war. Eine Stimme fing an zu befehlen:
»Seit endlich still! Geht in diese Ecke, rápido!«
Jackson lauschte weiter dem spanischen Akzent:
»Solange ihr tut was ich sage wird niemandem etwas passieren«
Dean und Joe hatten sich mittlerweile von hinten an Jackson angeschlichen um raus zu finden was los ist. Peter hilt den Finger vor die Lippen und wies sie an wieder zurück zu gehen. Auf dem Weg zurück in die Kammer drehte sich Jackson mehr mals um, um sicher zu gehen das sie nicht verfolgt werden und meinte in der Kammer:
»Wir bleiben auf jeden Fall hier. Das sind Rebellen. Keine Ahnung was die wollen. Wahrscheinlich wieder Lösegeld von der Regierung.«
»War das auf dem Boden in der Halle ein toter?«
Fragte ihn Joe besorgt. So was hatten die beiden noch nie gesehen. Überhaupt wussten sie nicht wirklich mit der Situation um zugehen. Da kam Dean eine Idee. Peter behielt den Gang im Auge während Dean die Steine begutachtete.
»Hey Joe, guck mal. Das sieht aus als könnte man die rein drücken. Und ich denke die zwei müssen reingedrückt werden.«
»Und was soll das bringen. Wir sind gleich tot«
Fragte Joe ängstlich und verwirrt.
»Na vielleicht öffnet sich dadurch ein Ausgang «
Dem Argument von Dean konnte er nichts entgegenbringen und nickte nur. Jeder stellte sich an einen Stein und machte sich bereit ihn zu drücken. Auf Dean's Kommando pressten die beiden so fest wie sie konnten. Dr. Jackson kam gerade wieder in die Kammer als die beiden gerade die Steine in der Wand versenkten.
»Was tut ihr? NEIN!«
Doch es war zu spät. Die ganze Kammer fing an zu beben und Staub rieselte von der Decke. Den Rucksack den Peter von den Rebellen geklaut hatte, schmiss er in eine Ecke und untersuchte, ob durch die Öffnung einer weiteren Kammer die Rebellen auf sie aufmerksam geworden sind. Und so war es auch. Das Tor näherte sich seiner Entstellung da hörte man Hernando, den Anführer,  in der Ferne rufen:
»Carlos, vámonos! Sieh nach was da los ist. Und ihr passt auf das keiner der Geiseln mist baut.«
Joe hörte das und wie sie näher kommen und stotterte:
»Scheiße, jetzt haben sie uns am Arsch «
Peter griff die beiden an den armen und bewegte sie in die nächste Kammer. Er holte aus dem Rucksack der Rebellen zwei Pistolen und eine AK 47. Joe und Dean gab er jeweils eine Pistole.
»Die Typen werden gleich durch diese Öffnung kommen. Entweder wir knallen sie ab oder die uns. Ich und Joe halten die Stellung...«
Peter positionierte sich links vom Tor und wies Joe an die andere Seite abzudecken.
»...und du suchst nach einem anderen Ausgang.«
Und zeigte in den hinteren Teil der Kammer. Joe zog sein Rot weiß kariertes Hemd aus und bant es um seine Hüfte. Hockend saßen Jackson und Joe neben dem Tor um es zu verteidigen. Indessen untersuchte Dean die Kammer. Im hinteren Teil war eine Platform mit einem Durchmesser von ca zwei Metern und einer Höhe von etwa 30 cm. Vier konische, krallenartige Säulen verließen an vier symmetrisch gegenüberliegenden Punkten das Podest und trafen sich in 2 Metern Höhe fast in der Mitte. Die Krallen waren umschlungen von so was wie Ranken. Sah fast aus wie Wurzeln. An der innen Seite der Krallen waren vier rote Punkte gleichmäßig von oben nach unten verteilt. Die Ranken an den Krallensäulen wurden nach oben hin immer dünner. An jeder Spitze, jeder Säule wurden sie ganz dünn und metallisch. Sie zeigten jeweils auf die geometrische Mitte des ganzen Gebildes. Bis auf die Metallspitzen sah alles eher pflanzlich aus in einem grün-braunen Schimmer. An der rechten Wand bemerkte Dean noch so etwas wie eine Konsole.  Ein Bündel aus Kabeln, die aber auch eher Ranken glichen,  führten von der Konsole zu dem Podest. Rechts an der Konsole war ein Hebel befestigt. Auf der Konsole selbst war nur eine grüne und eine rote Fläche. Die Konsole selbst schimmerte wie das Gebilde in der Kammer, aber als Dean es berührte war es kalt wie Metall. Ansonsten war in dem Raum nichts. Dean leuchtete den ganzen Raum noch mal ab. Aber es war sonst nichts zu finden. Da Die Zeit drängte und die Rebellen jeden Moment drohten, den Raum zu stürmen, musste er handeln. Er zog den Hebel nach unten. Er dachte wohl das jetzt sonst was passieren würde. Doch es leuchtete nur die grüne Fläche auf. Die roten Punkte an den Säulen die aussahen wie Rubinen fingen auch an zu leuchten. Von oben nach unten gingen sie an.
»Dean!«
Drängte ihn Peter. In diesem Moment vielen die ersten Schüsse. Kugeln peitschten in den Raum. Joe bestätigten den Abzug seiner Waffe. Der Rückstoß hätte in fast aus dem Gleichgewicht gebracht. Doch schon ein paar Schüsse später hatte er ein Gefühl dafür. Hernando befahl Carlos Stellung zu beziehen. Seine langen Dreadlocks verschafften ihm schon ein angsteinflösendes äuseres. Das vernarbte Gesicht machte es noch schlimmer.
»Aber diesmal mach keine scheiße. Ich hab keine Lust jedes mal deinen Müll weg zu räumen«
Carlos war der jenige der die Frau in der Halle erschossen hat. Er handelte immer zu überstürzt und verlor schnell die Nerven. Jede Seite erwiderte das Feuer. Die Kugeln flogen von einer Seite zur anderen und borten sich mit einer Staubwolke in die Wand. Durch die Schießerei entstand ein feiner Nebel in den Kammern. Dean konnte sich kaum konzentrieren. Dieser Krach und die dünner werdende Luft erschwerten seine Bemühungen einen Ausweg zu finden, genau so wie die Angst von einer verirrten Kugel getroffen zu werden. Panisch berührte er die grüne Fläche. Während den Kontrahenten die Munition aus ging tat sich was in dem Gebilde. Es fing immer lauter an zu summen. Die roten Lichter die vorher an waren, erloschen und fingen an zu blinken. Erst eine Säule. Dann eine rechts daneben. So zog das Blinken seine Kreise. Immer schneller. Dann fingen die Metallspitzen an blau zu leuchten. Es schien als würden die Spitzen der Krallen in einem blauen Lichtball verschwinden. Als die Rotation der roten Lichter so schnell war, das man sie kaum noch wahrnehmen konnte. Mit einem mal schoss aus dem blauen Licht oben ein blau weißer Laiser in das Zentrum des gebildes. Alle roten Kristalle taten dies auch. Am Konvergenzpunkt trafen sie sich und lösten eine Expansion silberschimmernder Masse aus die sich über das Gebilde hinaus ausdehnte und wieder zurück fiel. Es stabilisierte sich genau im Zentrum des Gebildes. Eine leuchtende silberne Masse die waberte wie Wasser in der Schwerelosigkeit und hatte einen Durchmesser von zwei Metern. Diese Kugel hatte ein inneres leuchten was die ganze Kammer mit silbernem Licht flutete. Erschrocken wich Dean zurück, ohne zu wissen was dieses ganze Ding bewirken sollte. Den Kontrahenten war die Munition aus gegangen. Hernando griff mit einer Machete an, die Peter mit seiner AK 47 abwehren konnte. Joe versuchte den Rebell eins mit seiner Waffe über zu ziehen, weil auch diese mittlerweile leer war. Carlos wollte auch eingreifen und zog die Sicherung einer Handgranate während er auf Hernando und Jackson zu ging. Noch verwirrt von dem Gebilde bemerkte Dean das geschehen und nahm seine Waffe um einen gezielten Schuss in Richtung Carlos durchzuführen.  Die Kugel traf Carlos tödlich. Dieser sackte auf die Knie und ließ die Granate fallen. Genau in diesem Moment gab Jackson Hernando einen Stoß der Peter in Richtung Gebilde bewegte. Alle bemerkten die Granate und wollten sich hinter dem Gebilde in Sicherheit bringen. Hernando kam noch "Dieser Idiot " über die Lippen als die Granate explodierte. Joe, Dean und Peter waren am weitesten von der Explosion entfernt. Diese drückte Hernando direkt auf sie zu. Dicht gefolgt von der Explosion  flogen sie durch den Raum auf das Gebilde zu. Versenkt von der Hitze landeten sie auf dem Boden. Bis auf Hernando waren alle bei Bewusstsein. Hernando hat das meiste abbekommen.
Die drei anderen rappelten sich mitgenommen auf. Voller Kratzer und Blessuren musterten sie ihre Umgebung, sich vom Staub befreiend.
»Verdammte scheiße!«
Fluchte Dean, sich den Staub aus der Kleidung klopfend. Im düsteren Licht, das einige Lampen an der Wand im Raum verteilten sah Dr. Jackson sich um und fragte in die runde:
»Ist jemand verletzt?«
Dean Half Joe auf der den regungslos in der Ecke liegenden Hernando bemerkte.
»Na dem scheint es nicht so gut zu gehen.«
Machte Joe die anderen auf Hernando aufmerksam. Peter schleppte sich zu Hernando und überprüfte seinen Status. Er lebte, hatte aber schwere Verbrennungen. Dr. Jackson untersuchte die Umgebung nach möglichen Waffen. Denn keiner konnte es gebrauchen das in dieser problematischen Situation auch noch dieser Gangster ein Problem für sie werden sollte. Dabei fiel ihm auch auf wie ernst ihre Situation war. Während Joe und Dean versuchten klar zu kommen, sah Peter das Gebilde, oder das was von ihm übrig war. Da wo die silberne Kugel in mitten der Krallen wabberte war nur ein großer Steinhaufen. Steine von der Kammer in der sie mal waren. Peter musterte das zerstörte Gebilde. Dean wies Joe von sich, der versuchte ihm zu helfen.
»Wo zur Hölle sind wir?«
Überlegte Dean und schuppste Joe zur Seite. Sie waren in einer Kammer die so groß war wie die andere. Aber die Wände hatten die selbe Farbe und Textur wie das Podest. Diese grün-bräunliche Farbe.
»Ich denke wir wurden durch die Explosion in diese Kugel geschleudert. Eine art Portal. Und sind hier gelandet.«
Vermutete Jackson und untersuchte den Steinhaufen.
»Ach so ein Blödsinn! «
Widersprach ihm Joe. In einem alten Mayatempel könnte es doch so etwas nicht geben. Auf Grund seiner Körpersprache übermittelte er Joe das er da eher anderer Meinung war und Dean klingte sich mit ein:
»Nach der Meinung von den Anhängern der Preastronautig sollen wir Menschen in der Vergangenheit von Außerirdischen besucht worden sein. Was ich nicht wirklich glauben kann.«
»Bist du dir da sicher. Ich denke schon.«
Verunsicherte ihn Jackson. Joe, der gerade so etwas wie eine Tür unter die Lupe nahm:
»Sie sind einer von denen?«
Bezichtigte Joe Peter. Der gab sarkastisch zu verstehen, erwischt worden zu sein. Jackson war der Überzeugung das die alten Maya von Außerirdischen besucht wurden und dieses Gebilde da gelassen hatten. Das sie in einen abgeschlossenen Teil des Tempels gebracht hatte. Sie könnten nur eine Kammer neben an sein oder weit unter der Erde. Aber wirklich feststellen konnten sie das nicht. Joe konnte Peter nicht ernst nehmen währenddem er die Tür weiter inspizierte. Dean tastete an anderer Stelle die Wand ab. Joe berührte eine blaue Fläche neben der Tür. Diese schob sich mit einem Zischen zur Seite auf. Dean der mit seinem Abtasten bei Joe angelangt war schaute zur Tür hinaus.
»Und was wenn doch?«
Die beiden traten in einen Gang. Der verlief links und rechts bis dieser abknickte. In dem Gang gingen die selben Lichter an wie in der Kammer in der sie waren. Die Luft roch muffig. So als würde sie schon eine ganze Weile stehen. Aber es war nicht kalt. In dem Tempel vorher war es kühler. Jackson und die zwei Freunde standen in dem Gang und blickten in beide Richtungen, die Gesichter mit der Frage erfüllt wo sie hier nur gelandet sind.
In einem Teil des Tempels der so fremd wirkt. Der einzige Rückweg versperrt, auf dessen anderer Seite die Rebellen lauern. Nicht genügend Proviant dabei und keine Aussicht in kürzester Zeit gerettet zu werden.

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