Der Körper als Sklave
von piccadilly

 

Ich leide manchmal sehr,
werde oft beansprucht,
im Schlaf roll ich hin und her,
und träume oft von Flucht.

Du schüttest mich zu
mit schlechten Dingen,
komm nur selten zur Ruh,
könntest mir mehr Dank entgegenbringen.

Muss Alkohol, Nikotin, Fett vertragen,
tagelanges Rumhängen im Leerlauf
wo mich doch Gelüste nach Bewegung plagen,
all das nehm ich für Dich in Kauf.

Wenn ich Dir Schmerzen bereite,
entgegnest Du ohne Rücksicht
mit Tabletten, ungescheite
merke durch dieses Gedicht:
dass Du es lesen kannst,
laut und leise,
dass Du es schreiben kannst,
es verstehst,
hast Du mir zu verdanken.

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