b. p.kennich
25.11.2001
kennicha
ich wünsche Dir (dem Autor) nicht daß Du wirklich nicht mehr magst. das halte ich wie manche Übelkeit oder schlechte Melodieen für eine Folge des Versuchs ästhetisch an eine Sache heranzugehen.
solche Tagebuchaufzeichnungen wie die Beschreibung von dem Traum vom 7.10.97 lohnen sich
doch mehr als die Versuche das Leiden sinnlich übertragbar wiederzugeben.

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Einherier
27.10.2001
beklemmend düster
Nicht schlecht, die Geschichte. Ich habe sie mit Interesse gelesen, und war nie gelangweilt, dass ist schon mal die Hauptsache.
Die Stimmung ist ziemlich düster und beklemmend, und wirkt richtig auf den Leser. Sehr gut gefällt mir der Einbau des Liedtextes, der die Handlungen und Gedanken des Mädchens „stimmungsvoll“ untermalt.
Gut finde ich auch, daß man den oftmals verwirrenden Gedanken des Mädchens folgen darf, die offensichtlich in ihrer Trauer um alles mögliche unheimliche kreisen , was sehr stimmungsvoll ist, da Menschen nun mal oft seltsame Gedankensprünge machen.
z.B:<< Mir fielen nur Ihre Schatten auf, die wie eigenständige Organismen ziellos umherirrten.>>
Allerdings gibt es auch immer wieder Sätze, die auf mich wie Fremdkörper in der Geschichte wirken, bei denen ich das Gefühl habe, dass der Autor sie krampfhaft in den Text einbauen wollte, weil sie ihm so gut gefallen, aber eigentlich nicht hierher gehören., wie z.B.:<< Vielleicht sind Diese nicht die personifizierte Liebe zweier Menschen, sondern der fleischgewordene Hass.>> << Die Nächte, in denen der Bruder des Todes das Zepter führt, sind voller Angst und Alpträumen.
Aber wenigsten Schlaf.>> oder << Die Fassade blitzt und glänzt...>>.Wenn Dolores offensichtlich verschlossen ist, und die Eltern sich sorgen machen, kann die Fassade doch kaum blitzen.
Was soll diese Stelle:“ " Vorhin malte ich ein Bild von dem Ort, an dem Malek jetzt sein könnte. Nangiala" nannte er ihn.“? Wie jetzt, hat sie mit dem Toten Marek geistig Kontakt aufgenommen?...Bitte nicht.
Meine Lieblingsstellen sind die mit dem Messer, und die im Wallenstein-Park, gut ist das Ende, in dem das Gedicht die Passage um die Scherbe erzählt, und man sich den Rest selbst vorstellen muss.
Alles Gute für Deine weiteren Werke, vergiss darüber nicht das Studieren, VMF lebt,
TAV


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