Bitterkaltenacht
von bluegirl

 

(Ofen)

Es ist nacht und bitter kalt.
ich will nicht zurück ins traute Heim.
Langsam streif ich dur die Nacht.
Wann habe ich das letzte mal gelacht?
Es ist Zeit zum schlafen gehen.
Es Leben nun nur noch die Krähen.
Eulen haben sich längst verzogen.
Die Wölfe sind wieder eingezogen.
In schwarzen Tüchern bin ich verhüllt.
Kann nicht sagen aus welcheinen Stoff.
Ist es Leinen oder Seide?
Sind es Schreie oder Träume?

Dort hinten sehe ich ein Licht.
Ich spüre die Wärme der dunklen Kerzen.
Ein Tannenkreis um mich herrum.
Ein Dolch liegt neben mir bereit.
In der bitterkalten Nacht,
von allen Krähen hier bewacht.
Enschließ' ich mich nicht mehr zu weinen,
und mich mit dem Tod zu einen.
Spruch für Spruch kommt über meine Lippen.
Strich für Strich läuft über meine Haut.
Es ist das gefühl der tiefsten Sehnsucht.
Das nun zerläuft an meinem Hals.

Es ist nacht und bitter kalt,
nie mehr komm ich zurück zu dir.
Du wartest mütterlich in unserm Heim,
und spürst keine Verbindung mehr zu mir.
In der bitterkalten Nacht,
von allen Krähen hier bewacht.
Enschließ' ich mich nicht mehr zu weinen,
und mich mit dem Tod zu einen.
Spruch für Spruch kommt über meine Lippen.
Strich für Strich läuft über meine Haut.
Um Ende bin ich starr.
Nieman weint um mich.
Ist es so nicht wunderbar?

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