Wieder da/Freunde
von oswald Traub (westham)

 

Wieder da/Freunde

Ich lag am Boden, war geschunden, die Welt, sie war ein Jammertal
Mein Herz gebrochen, nur noch Kälte, ein Leben voller Seelenqual
Die Welt hat mich verlassen.

Ich war ganz unten, in der Erde, so tief wo Guhle leben
Ich fühlte Schmerzen, fühlte Pein, dem Seelenleid ergeben
Ich konnt das Leid nicht fassen.

Ich hatte Tränen, Tag für Tag, die Tage wurden Wochen
Der Schmerz, er hatte Übermacht, mein Herz es war gebrochen
Für eine Ewigkeit

Ich sah nur Dunkel rings umher, die Sonne wollt nicht scheinen
Die Schatten hatten mich besiegt, Kein Tag ohne zu weinen
Verzweiflung macht sich breit

Doch als ganz unten ich mich fühlte, da spürt ich eine helfend Kraft
Es waren Freunde, die mir halfen, durch sie den ersten Schritt geschafft
Sie halfen mir, zu stehen

Es durft nicht sein, dass ich am Boden, der Welt sol früh Adieu gesagt
Es durft nicht sein, dass ich verzage, der seit er lebt, so viel gewagt
Und ich begann zu gehen.

Der Kampf war hart, die Seelenpein, sie wollte mich besiegen
Der Freunde Chor, er trieb mich an, lass dich nicht unterkriegen
Ich lag nicht mehr darnieder

Sie halfen mir, frisch aufzustehn, Verzweiflung ward zerstoben
Sie halfen mir die Stufen hoch von unten bis nach oben
Der Lebensmut kehrt wieder

Ich wurde stark, durch ihre Hilf´, zu Kräften neu gekommen
Der Weg war weit, die Stufen hoch, die erste bald erklommen
Das Dunkel weicht dem Lichte

Der Kampf war hart und dauert lang doch wollte ich es wagen
Ich wollt zurück, wo ich einst war, ich wollte nicht verzagen
Verzweifelung zunichte

Heut sag ich euch, ich bin zurück, die dunkle Zeit zeronnen
Es war ein Kampf, ein langer, ja, doch hab ich ihn gewonnen
Werd wieder aufrecht stehen

Ich danke euch, denn ihr wart da, als ich in Pein gefangen
Ich danke euch, dass ihr ein Stück vom Weg mit mir gegangen
Nun kann ich wieder gehen

Bin wieder da, wie ihr mich kennt, ich hab die Pein bezwungen
Und habe mich, mit eurer Hilf zum Leben durchgerungen
Und werde nie mehr wanken

Der Freundschaft Lied, ich sing es laut und werde nie vergessen
Dass ihr in dieser schweeren Zeit mir an der Seit gewesen
Ich möcht den Freunden danken


Gewidmet Nasti, Doro und Achim, die mir halfen, als ich am Boden lag und mir zeigten, nach schweren seelischen Schmerzen wieder aufrecht zu gehen.





Autorenplattform seit 13.04.2001. Zur Zeit haben 687 Autoren 5364 Beiträge veröffentlicht!