Distanz dem Fremden
von Illjitsch
Vom Bestand
Das Knarren einer Rückenlehne
Zuschnappen der Tür
Schweigende Blicke prasseln im Kreuzfeuer
Ein Lächeln, Geringschätzung ?
Ein Naserümpfen, Überheblichkeit ?
Das Wort zerfleischt den Löwen des metaphysischen Vorurteils
Die blutigen Fetzen streuen sich in die Umgebung
Jeder einzelne Blutstropfen hinterlässt seine Spur
Jede Wendung, eröffnet nur einen weiterer Raum im Labyrinth
Nur einen winzigen Stein in der gigantischen Pyramide des unvollendeten Schicksals
Wo die Weisheit sich nur tausend Fragen stellt
Und die Ewigkeit sich gerne als grinsender Beobachter hinzugesellt
Wo Anfang und Ende, Aufbau und Vollendung, Verlangen und Stillung kollidieren
Werden Fremde sich in die zeitgenössische Heimat integrieren
Und Morde und Verbrechen wagen und/oder die Lasten der Geschichte tragen
Ein Kind malt ein Bild von der Sonne Glanz
Farbig in ganzer Pracht, im pinseligen Tanz
Was ihm gelingt in jungen Jahren, wird es später nie mehr erfahren
Die Distanz war fortzujagen
und nun steht es gealtert im Raum in diesen Tagen
und weiss viel, aber kein Wort zu sagen