Für C.
von C.S. Strangelove (csstrangelove)
Traumhafte Begegnung
Als sie mit leichten, kleinen Füßen in mein Leben trat,
war es, als weckte man mich auf nach langem Schlaf:
Nicht wissend, ob ich wachen - oder noch träumen tat,
vernahm ich Musik, Stimmen, Farben – mit großen Augen wie ein neugebornes Schaf.
Und ähnlich stumm, und schwankend auf den Beinen,
ging ich dann neben ihr, und konnt mich gar nicht fassen:
Welch übermütiges und übergroßes Schicksal hatte meinen
Weg sie kreuzen und dieses herzallerliebste Sylphchen in meine Arme führen lassen?
Aus Angst, beim ersten Wort würd sie entfleuchen,
blieb ich ganz stumm. Eine Berührung, ein Kuss gar würde
wie einen scheuen Vogel sie verscheuchen.
So sagte, tat ich gar nichts außer staunen; und meine Sehnsucht wog wie eine Bürde.
Dann ging sie wieder, so wie sie gekommen war,
ein schöner Traum, bevor man jäh erwacht:
So flüchtig, unwirklich, und wahrer doch als wahr.
Dann war sie fort, und abermals versank ich, betäubt und dämmernd, in tiefen Schlaf und Nacht…