Der Schmerz wird vergehen
von Carsten Maday

 

Die Herrlichkeit des Gestern,
verglüht im feurigen Schmerz des Heute.
Wild Wütender, wie ein glühend Eisen
Im ganzen Leib mir wühlend.
Ganz Schmerz,
gar die Tränen beißend heiß,
durch die der Blick aufs Vergangene zornig wird,
bis man das Schöne, die Freude und die Köstlichkeit vergisst,
die nur noch Ursache der Pein,
ihre Schöpfer, die Schuld, die eigne wohl.
Würdigt der Schmerz das Gestern nicht herab?

Der Schmerz, der alte Bekannte,
vertraut nicht durch die Häufigkeit
- wie oft kam er schon? Genug, zuviel, zu oft? -
nein, durch seine rasende Heftigkeit,
die langsam, aber doch vergeht.
Was aber kaum ein Trost,
liegt zwischen Jetzt und dem Vergehen der Schmerz,
der ewig scheint, den jeder kennt,
jeder doch allein und einsam leidet.
Kein Gehen, Stehen, Sitzen hilft,
rastlos Geist wie Leib,
verzweifelt nach Vergehen gierend,
nach Vergessen auch.
Wie sich ja erneut der Köstlichkeit sich nähern,
wenn allein die Angst vorm Schmerze bleibt?




Sitzungsbericht, nachdem ich am Vortage eine extrem leckere aber auch extreme scharfe Peperoni-Pizza gegessen hatte.

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