Rosen auf der Saar
von Alfred van Dunching (vandunching)
So steh ich da, über der Saar
eine Rose fällt mir aus der Hand
und bloß um ein Haar
trägt der Wind sie weg vom Uferrand
Nun schwimmt sie so dahin
sie schwimmt unendlich weit
doch hat das wenig Sinn
sie tut mir nun unendlich leid
Doch jemand der sie sieht
sieht vielleicht mehr
vielleicht warum sie flieht
das wünsche ich mir sehr
Nur Tage ist es her
seit sie meiner Hand entflog
erkenne immer mehr
wie ich mich selbst belog
Keiner sah in sie hinein
sie wurde einfach überseh'n
keiner ließ sich auf sie ein
darum werde ich jetzt geh'n
Ein Kleid aus Rosen hab' ich an,
in dieser kalten Nacht
ich werd' es tuen wenn ich kann
bevor der Tag erwacht
An dieser kleinen Brücke
von der die Rose fiel -
als ich mich zum Boden bücke
in Richtung Flusslauf schiel -
endet meine Reise
ich treffe die Entscheidung, weise
Man weiß noch heute wie es war
als ich hing über der Saar
in mir ein eisig kaltes Herz
die Rose... sie war schwarz