schneeflocke
von sloggi

 

Die erste Schneeflocke berühert sanft mein Gesicht,
sehe in den dunklen Himmel, zu des Mondes fernem Licht.
Leise tanzen die Flocken fast fröhlich in der kalten Nacht,
spüre sie auf meiner Haut, ganz leicht, ganz sacht.

Ich liege hier in der Stille dieser Nacht,
fühle den Wind, erahne seine unberechenbare Macht.
Spüre wie er zögernd an mir zieht,
soll ich loslassen, wer weiß was dann geschieht?

Doch plötzlich ist er da,
reisst an mir.. ist viel zu nah.
Sein eiskalter Hauch hat mich gepackt,
und vor mir liegt die Wahrheit ... nackt.

Der stille Wind trägt die dunklen Wolken voran,
denke an die Schneeflocke, mit der es begann.
Suche am Himmel nach des Mondes Licht,
ich weiß es ist da, doch ich sehe es nicht.

Aber irgendwo ganz tief in mir,
weiß ich,
diese Flocke war ein Abschiedsgruß von dir.

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