Über das Wollen
von Arnold Hohmann (myradias)

 

Das Leben ist ein ständiges Ausschlussverfahren. Am Anfang denkt man, dass alles geht, dass man alles will. Aber um so mehr passiert, um so mehr man macht, um so mehr drängt einem die eigene Erfahrung diesen Spielraum ein. Bei allem was man tut bleibt am Ende die Einsicht, dass man bestimmte Dinge gar nicht tun will. Wie weit das gehen mag? Bis man nichts mehr tun will? Und war ganz am Anfang in der Kindheit schon eine Einschränkung passiert? Vor der Kindheit, vor dem Menschsein, war da sogar noch mehr möglich? Mehr als man als Mensch denkt, dass geht? Wie zum Beispiel durch Zeit und Raum zu gehen, wie es einem grade passt. Merkt man dann irgendwann, dass man durch Zeit und Raum gar nicht gehen will und sich selber einschränkt, so dass man dann als Kind auf die Welt kommt?

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