eine Spur
von sloggi

 

Das Meer ruhig und verlassen vor mir liegt,
der Wind mich in seinen Armen wiegt.
Es wirkt beruhigend auf meine Gedanken,
die Bilder vor meinen Augen fangen an zu wanken.

Die Sonne langsam feuerrot untergeht,
spüre
das auch dieserTag vergeht.
Langsam, hoffend schließe ich die Augenlieder,
wünsch mir die vergangenen Stunden wieder.

Der Mond vom fernen Himmel herunterschaut,
der Himmel ein Zelt aus Sternen um ihn baut.
Denke so sehr an dich
wünsche du wärst jetzt hier,
würdest all diese Dinge sehen mit mir.

Die Wellen treffen heimlich auf den Strand,
sehe undeutlich die Fußspur im feinen Sand.
Sie ist neu aber kaum noch zu sehen,
entschließe mich ihr nach zugehen.

Verfolge die Spur, sie führt weg vom Strand
und vor mir liegt der Wald
eine unüberwindbare Wand,
spüre unter meinen Füßen das weiche Gras,
sehe wieder die Trauer, die ich in deinen Augen las.

Es sind Bäume, die dem Wind leise ihre Worte flüstern,
kleine Vögel, die in die Dunkelheit ihr Lied wispern.
möchte zurück
Neugier treibt mich vorran,
erinnere mich wie damals alles begann.

Spitze Nadeln stechen meine Haut,
sehe die Fußspur, sie ist mir seltsam vertraut.
Vor mir eine Lichtung,
über die ein uralter Baum sich biegt,
erkenne Umrisse, von dem was dort vor mir liegt.

Kalte Angst trifft auf mich, wie ein Schlag,
setze einen Fuß nach vorn, kämpfe,möchte das ich es wag.
gelähmt
wird das leben zurückehren
möchte laufen, mich nicht mehr dagegen wehren.

Ich laufe
zu der Gestalt, die dort liegt am Boden, so reglos
bin ratlos, was mach ich hier, so hilflos.
Doch plötzlich spüre ich
das der Körper sich nicht mehr gegen das Leben wehrt,
sehe die Sonne, die am Horizont, an der Dunkelheit zehrt.

Fühle den Körper in meinen Händen leben
sehe klar, ich habe dir noch so viel zu geben.
Ein Lichtstrahl trifft auf dein wunderschönes Gesicht,
spiegelt in deinen Augen
eine Spur aus weißem Licht.

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