Tagesflut
von Mario Schumann

 

Warme Sonne, trunken von Gelb,
mit glühenden Strahlen den Tag erhellt.

Düster Wolken, schwer von Frust,
bedrohlich schwebend, zehren des Daseins Lust.

Grauer Atem, des Wahnsinns schwanger,
im niederen Tale, zieren des Geistes Pranger.

Schreiender Schmerz, in dunkler Tiefe,
bleibt unaussprechbar und in keinem Briefe.

Die Sehnsucht in der Stille allein,
sie weint und will nicht alleine sein.

So bleibt denn der Morgen, noch schwach und fern,
vielleicht nimmt die Sonne Sorgen, ich wärmt mich so gern.

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