Nacht
von Mario Schumann

 

Es ist kalt, so kalt,
der Regen fällt langsam,
mir vor die toten Füße,
im Fallen spiegelnd,
die leere Straße,
mehr die kalte Nacht,
ein taubes Gefühl.

Eine hohe Brücke,
und sonst nichts,
als ein schwarzer Strom,
der unter ihr fließt,
gehe taumelnd voran,
fließen Regentränen,
auf grauen Stein.

Dahinter die Berge,
umgeben vom Nichts,
ein langer Weg vorraus,
und kein Licht, kein Sinn,
Leere ist alles was blieb,
und ein schwerer Mantel,
gewebt von Erinnerungen.

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