Kritik an die Gesellschaft
von David Tüscher (david)

 

Ja, es stimmt, dass die Welt macht was sie will. Es stimmt auch, dass die Welt heimtückisch und geheimnisvoll ist und so ist auch ihre Schöpfung. Die Menschheit. Unser Planet liebt sich selber wie der einzige Strauch in der Einöde. Peter liebt die Welt. Er liebt auch seine Mitmenschen und jede einzelne Blume. Er hilft den alten Menschen über die Strasse, schenkt hübschen Frauen süsse Pralinen, und betet täglich für eine gerechtere Welt ohne Krieg. Er mag auch die Kunst: Bilder, gute Filme und Musik, die so schön sind wie das Leben. Aber er hasst auch Dinge. Wie zum Beispiel die Popkultur. Sprich Britney Spears, Mac Donalds oder die ewigen Ohrwürmer. Vielleicht mag er sie nicht weil ein Mensch von Natur aus Sachen nicht mag. Vielleicht verabscheut er sie weil er schlechte Erinnerungen damit verknüpft, Der Wahre Grund für seine Abscheu sagt er selbst ist, dass der Mainstream die Guten Ideen und sie Kreativität des kleinen unterdrückt. Die Westliche Welt ist auf den Bausteinen des Kommerz aufgebaut. Mac Donalds auf der einen Strassenseite und Pizza Hut auf der Anderen. Das macht das Leben Einseitiger und Langweiliger. Die Konsumenten geben nur Geld aus für Musiker die sie kennen. Sei es aus der Werbung oder von Kollegen. Geldgeber finanzieren nur Künstler die sie mit guten Erfahrungen verknüpfen Können. Der unbekannte Künstler hat da nur wenig Chance sein Werk zum Manne zu bringen. Auch wenn sie viel erfolgreicher werden könnten. Und auch nur wer dem Mainstream folgt, Also durch seine Werke den primitiven Sinnen Nahrung gibt, wird erfolgreich. Wer der Popkultur abschweift hat ein schweres Los. Auch wenn die Werke kreativer sind. Sehr hochbegabte Musiker, Maler, Filmemacher und Schriftsteller bleiben unentdeckt nur weil sie Werke schaffen jenseits der Werte die momentan „in“ sind. Aber was kann Peter dagegen unternehmen? Er kann CDs kaufen .die keiner kennt. Damit unterstützt er seine Überzeugung. Aber das hilft so viel wie ein Tropfen auf einem heissen Stein. Künstler und Käufer sollten also hartnäckig bleiben um nicht mit dem starken Fluss der Popkultur mitgerissen zu werden. So entwickeln sich vielleicht neben dem Grossen Strom kleinere Popkulturen. Die eigenen Bäche. Wenn das jeder Kreative und Unterstützer der Kreativen leisten würde entstünden Millionen kleiner Bäche und keinen Mainstream mehr. Das wäre aus für die Leitkultur. Das ende der Einöde mit dem alle mitschwämmen. Das ist dann das Paradies der Kreativität kreativität. Aber Peter ist einer der wenigen, der das erkannt hat und auch mehr Kreativität will. Darum wird sich die Lage nicht ändern. Immerhin gehört das zur Natur der Menschheit.

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