Der Garten
von Shadow

 

Nun sitze ich hier, auf dieser alten Bank vor dem Gartenhäuschen, habe meine Beine gegen den Zierkirschbaum gelehnt und um mich herum ist diese unendliche Ruhe, die nur vom zwitschern der Vögel durchbrochen wird.
Die Sonne scheint mir warm ins Gesicht und auf die Arme, es ist der erste richtig warme Tag des Jahres.
Ich kann regelrecht spüren wie um mich herum alles beginnt zu leben und die Natur strahlt eine ungeheure Kraft aus. Eine sanfte Brise streicht durch mein Haar und durch den Baum, lässt die Blätter rascheln.
Ohne einen besonderen Grund sitze ich da und lächle, vergesse für diesen einen Augenblick all meine Sorgen, meine Ängste und meinen Kummer. In der Ferne fliegt ein Flugzeug am Himmel entlang, das brummende Geräusch des Motors kann ich bis hier her hören.
Meine Augen wandern über die verschiedenen Blumen, die vor wenigen Tagen angefangen haben zu blühen. Bienen und Hummeln tummeln sich an den Blüten um ihren Nektar zu kosten.
Die Pollen die, die Bäume abwerfe, segeln wie kleine Fallschirme durch die Luft, bis sie auf die Erde treffen und liegen bleiben…
Wenn ich mir das alles hier so anschaue, dann frage ich mich, wie lange es noch solch schöne Orte geben wird.

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