Nina und die Schneeflocken
von Ivie Reichhardt (inka)

 

„Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?“ singt Nina schon seit vier Tagen. Aber es will einfach nicht schneien, und in zwölf Tagen ist Weihnachten. Und sie möchte so gerne ihren neuen Schlitten ausprobieren.
Ihre Mutter betritt das Zimmer und tröstet ihre Tochter: „Schau mal, ich habe einen Schneemann mitgebracht, den man ans Fenster kleben kann. Er soll als Wegweiser dienen für die vielen Schneeflocken.“ Sie beginnt an das Fenster zu streicheln mit dem Schneemann. „Hast du schon einen Brief an Frau Holle geschrieben?“ wird Nina gefragt. „Nein. Nur an den Weihnachtsmann.“ „Na, dann lass uns ein Winterbild für Frau Holle malen.“ „Oh ja!“ ruft Nina begeistert. Holt flink Papier, Buntstifte, Bleistifte und einen Radiergummi. Dann setzt sie sich an ihren Kinderschreibtisch und wartet bis ihre Mutter fertig ist. Sie dreht sich zu Nina: „Beginne schon mit den Wolken. Ich hole noch schnell etwas.“ „Mmmhhh.“ Nina nickt.

Das Mädchen war gerade fertig geworden als ihre Mutter zurückkehrt mit etwas flachem in der Hand. Nina fragt: „Was hast du da?“ „Eine Schablone, damit können wir viele verschiedene schöne Schneeflocken malen.“ Nina klatscht vor Freude. Nachdem sie beide mit dem Bild für Frau Holle fertig waren, begann es tatsächlich, leicht zu schneien.

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