Nix besonderes - nur Wahres!
von Elmar Rieder

 

Chronologie: Stationen der Amtszeit von CDU-Generalsekretär Meyer
Im Oktober 2000 von Merkel präsentiert


Berlin - Laurenz Meyer betrat die bundespolitische Bühne mit seinem Amtsantritt als CDU-Generalsekretär im November 2000. Stationen seiner Amtszeit:

• 23. Oktober 2000: CDU-Chefin Angela Merkel präsentiert Meyer als Nachfolger des zurückgetretenen CDU-Generalsekretärs Ruprecht Polenz. Meyer verblüfft dabei mit der an Merkel gerichteten Aussage über Polenz: "Einen zweiten Missgriff können Sie sich nicht leisten."
• 20. November 2000: Der CDU-Parteitag in Stuttgart wählt Meyer mit 93,4 Prozent zum kommissarischen Generalsekretär. Er spricht sich für eine kompetentere Präsentation der Union in der Sozial- und Wirtschaftspolitik aus. Meyer begrüßt die Debatte um den Begriff Leitkultur. Wenig später erklärt er Koalitionen mit den Grünen auf Länderebene für möglich.
• 23. Jänner 2001: Meyer stellt ein CDU-Plakat im Stile eines Fahndungsplakats vor, auf dem Kanzler Gerhard Schröder "Rentenbetrug in Serie" vorgeworfen wird. Das Plakat empört Regierungskoalition und FDP. Nach Protest auch aus der Union zieht Meyer das Plakat zurück.
• 12. März 2001: Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) wirft Meyer "die Mentalität eines Skinheads" vor. Der Grund: Meyers Kritik am Beschluss des Grünen-Parteitags, das Asylrecht in seiner früheren Form wiederherzustellen. Trittin entschuldigt sich später.
• 3. Dezember 2001: Auf dem CDU-Parteitag in Dresden wird Meyer mit 90,0 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.
• 11. Jänner 2002: Merkel verzichtet zugunsten von CSU-Chef Edmund Stoiber auf die Kanzlerkandidatur der Union. Meyer soll den Wahlkampf von Berlin aus leiten.
• 4. Februar 2003: Meyer wird Mitglied in der Herzog-Kommission zur Zukunft der Sozialsysteme, die ihren Abschlussbericht acht Monate später vorlegt.
• 22. Juni 2003: Der CDU-Vorstand billigt ein Konzept Meyers, das die Partei "lebendiger und für Nicht-Mitglieder interessanter" machen soll. Vor allem jüngere Frauen sollen verstärkt angesprochen werden, nachdem die CDU in dieser Wählergruppe besonders viele Stimmen eingebüßt hatte.
• März 2004: Ein Entwurf Meyers und seines CSU-Kollegen Markus Söder zur Verschärfung des Tarif- und Arbeitsrechts stößt parteiintern auf Widerstand.
• 10. Dezember 2004: Mit einem Vorab-Bericht der "Berliner Zeitung" über den Bezug von verbilligtem Strom von seinem Ex-Arbeitgeber RWE beginnt die Affäre um Nebentätigkeiten und Vergünstigungen. Am 22. Dezember tritt Meyer zurück.
Warum? Weil er 250000.- Euro Abfindung kassiert hat, dann doch wieder bei der Firma angefangen hat, und es rechtens findet, diese Abfindung zu behalten.
Von anderen Zahlungen, die er, trotz Verquickung mit der Politik, erhalten hat, mal ganz abgesehen…


Und jetzt das BESTE:

Er kriegt noch eine Abfindung! 52000 Euro von der CDU.
Sagte die BILD-Zeitung.

Man muß sich das mal vorstellen. Können Sie das überhaupt?
Sich so etwas wirklich vorstellen? Ich glaube nicht.
Wer sich so etwas wirklich vorstellen kann, der tut doch etwas dagegen, oder?


In 4 Jahren jede Menge Mist gemacht,
mit einem Monatsgehalt von 13.000.- Euro auch noch BILLIG-Strom beziehen (der Arme – kann sich den Normal-Tarif nicht leisten), kassiert
Abfindung über Abfindung, verabschiedet sich in die Anonymität und kassiert weiter!

Solche Leute wählen wir!

Sind wir denn bescheuert? Jawohl, wir sind!

Wir sind die Doofen, wir sind das Volk!

Aber Hauptsache, wir können uns täglich ein Bier leisten und den Golf vor der Haustüre. Schon sind wir zufrieden. Nein, nicht zufrieden, aber ruhig - viel zu ruhig!…


WIE LANGE NOCH?




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