Resumée
von Azrael Seth

 

Sonnenstrahl, erneut ein Jahr beginnt
kündigt sich an mit leichtem Wind
Blüten, Knospen soweit das Auge reicht
und die erste Wärme in den Körper schleicht

Frühling marschiert ins Land herein
die neue Wärme schmilzt den alten Schnee
neue Gräser sprießen übers Reich
durch das ich stets beständig geh

Der Sommer, voller Dürre und grausam heiss
sorgt dafür das ich schnell wieder weiß
warum ich ständig aufs neue resignier
und wieder kommen die Fragen, warum bin ich hier

schlaflosigkeit, beherrschend, Nacht für Nacht
und jede Sekunde hab ich gedacht
wann es endlich wieder zu Ende gehn mag
ich verfluche jedes Jahr, Tag für Tag

seht an, die Bäume, die sich bewegen im Wind
hört, ihre Äste, die da reissen geschwind
die Urgewalt Natur bricht des Baumes Rind
trotz starkem Stamm scheint er schwach wie ein Kind

Herbst ist über's Land gezogen
bringt Regen, Wind, gar starken Sturm
wie Grashalme sich die Stämme biegen
nichts das erinnert an einen Turm

Mit festen Schritten harter Stiefel
bewege ich mich nun durch den Schnee
vorbei an Wäldern weiß bedeckt
An Tälern, Bergen und manchem See

Der Atem sichtbar, der Körper steif
gehe ich unbeirrt meinen Weg
Durch den Winter, er schenkt den Reif
Erneut ein Jahr zu ende geht

Und es fallen die Kristalle...

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