Man formt sich sein Gesicht
von

 


Gnadenlos hineingeworfen in ein Strudel aus Fremde.
Marschschritt.
Man könnte meinen wer fällt wird zertrampelt.
Doch meistens reicht man sich die Hand.
Die Zeit strömt unablässig.
Gedanken tropfen.
Zweifeln züngeln doch man fügt sich.
Hier ist man neu, ein anderer, vorübergehend ein Mensch ohne Gesicht.
Hoffentlich vorübergehend.
Man krallt sich an Gewohntes. An Bekanntes. An Altes und schaut gleichzeitig in einen Tunnel aus Ungewissheit.
Nicht loslassen. Nicht verharren.
Ein ständiges Bemühen, ein permanentes Anstrengen.
Man formt sich sein Gesicht.

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