Madly in love with....
von

 

Die Pubertät soeben verlassen, doch Erwachsen sein ist noch sooo weit entfernt....


Stellt Euch vor, da gibt es einen Mann, der hat seit fünf Jahren eine Freundin. Die Beziehung läuft aber irgendwie gar nicht gut; weder im Bett, noch auf sonst irgendeiner Ebene. Und dieser Mann hat neben seinem Studium einen Job, sagen wir einfach mal er ist… Fitnesstrainer! Genau, und in irgendeinem beliebigen Fitnessstudio Hamburgs, in dem er zufällig neben Geräte zu erklären auch noch Kurse (Fighting Fit-> Mix aus Boxen und Choreographie) gibt, trainiert eine junge Schülerin von gerade mal 19 Lenzen. Erwähnte ich, dass der „Kerl“ hart auf die dreißig zu geht? Naja, er ist 28. Das Mädchen befindet sich seit geraumer Zeit in einer Beziehung (es sind knapp 2 Jahre, was in dem Alter wohl mit der Ewigkeit gleich zu setzen ist!?), in der es aber auch erheblich kriselt. Nun, die beiden, also das Mädchen und der Trainer flirten, und es entwickelt sich eine Art Beziehung. Ein Schelm wer da etwas Böses denkt, die beiden gehen nicht (nur) miteinander ins Bett, sie haben sich sehr gern - ehrlich!! Zumindest sagt der Trainer, dass sie ihm echt etwas bedeutet, okay, er vergisst solche kleinen Details, wie z.B., dass er sich schon längst von seiner langjährigen Freundin getrennt hat, aber wie wir alle wissen, hält das die Affäre doch viel interessanter. Und er muss keine Verpflichtungen eingehen, ja, wenn man das mal SO betrachtet, dann musste unser BWL-Student mit dem Nebenjob Fitnesstrainer ja geradezu so handeln. Das Mädchen, welches inzwischen erfolgreich ihr Abitur und ihre zweijährige Beziehung hinter sich gebracht hatte, litt zwar unter der Situation, denn schließlich wähnte sie sich noch in der Position der heimlichen Geliebten, neben des Trainers Hauptfreundin, aber der Mann sagte (bzw. schrieb per SMS; und in diesem Moment verfluchen wir nochmals solch moderne „so genannten“ Kommunikationsmittel) immer solch süße Dinge. Er empfinde wirklich viel für sie, er wolle nicht, dass das alles zu Ende ginge, aber wenn sie zu sehr mit dem Herzen dabei sei, wäre es wohl besser, die Sache zu beenden, denn eines wolle er auf gar keinen Fall: ihr wehtun. Dann würde er sich doch lieber selbst um die schönen Stunden „beschneiden“, wie er sich auszudrücken pflegte, und die Sache beenden. Komisch, tat er aber nie. Und die Sache nahm kein Ende. Bis zu dem Tag, als das Unfassbare geschah, denn das Mädchen glaubte schwanger zu sein. Hier hörte der Spaß urplötzlich auf. Er zog einen Schlussstrich unter beide Beziehungen, wie er dem Mädchen weismachen wollte. Und so blieb es denn auch, zwei geschlagene Monate lang, dann nahm das Schicksal seinen Lauf, und sie trafen sich wieder. Wohl gemerkt gab ER sich sehr bemüht; dass er oft an das Mädchen denken würde, etc. Ob das wohl damit zusammen hing, dass sie jemanden neuen kennen gelernt hatte, und dem Trainer dies durch einen Freund der beiden zugetragen wurde? Nein, das war bestimmt nur einer dieser Zufälle…
Doch auch diesmal war die Liebelei der beiden nicht von langer Dauer. Das Mädchen, welches inzwischen Studentin der Theologie an der „altehrwürdigen Universität zu Hamburg“ war, musste aus gesundheitlichen Gründen die Stadt für einige mehrere Wochen verlassen. Und wer stand ihr in dieser recht schweren Zeit zur Seite (oder bildete sie sich dies nur ein?)? Der Trainer. Er besuchte sie im fernen Bad Malente-Gremsmühlen, fuhr sie ab und an wieder dort hin, wenn sie am Wochenende nach hause, ins gelobte Land, durfte. Und als sie schon glaubte, dass sich nun alles zum Guten wenden würde, offenbarte er ihr, dass er sie als gute Freundin haben wolle. Lieben wir nicht alle diese Worte: „Lass uns gute Freunde bleiben“ (kotz, würg). Doch das Schicksal wollte es, dass das Mädchen an einem ihrer Wochenenden in der Heimat einen amerikanischen Businessman kennen lernte. Sollte er DER Erretter sein, und sie aus diesem schrecklichen Strudel der Gefühle herausholen? (Anm. von MIR SELBA: braucht man (frau) überhaupt einen solchen Menschen, bzw. ist das der richtige Weg?!) Wie dem auch sei, da bekanntlich alles, bis auf die Wurst, EIN Ende hat, schaffte sie nun endlich den Absprung. Zumindest von dem Trainer. Tja, unsere liebe Theologin versuchte sogar tatsächlich, in ihrer grenzenlosen sozialen Art, dem Trainer einige Monate später Ratschläge zu seinem Beziehungsproblem zu geben. Und siehe da, er befolgte sie teilweise, und heute ist er wieder mit der früheren Freundin zusammen.Und sie teilen sich nur eine Wohnung, sondern krönten ihr Glück auch noch durch ein Töchterchen, wie ER unserer Protagonistin (natürlich) per SMS mitteilte (…“Mutter und Kind sind wohl auf“…wie taktvoll)… ach, ja, muss Liebe schön sein.
Doch läuft es wirklich so rosig in der Beziehung? Welche Leichen hat er wohl noch im Keller versteckt? Und was ist mit dem amerikanischen Businessmen? Und wird unsere Theologin wirklich Pastorin? Fragen über Fragen....

(10.05.2004)

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