Licht und Schatten
von sepia

Kapitel
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Nach und nach verschwand die Gestalt der Göttin in einem noch strahlenderen Licht. Dieses Licht schien von nirgendher zu kommen, trug aber persönliche Züge und strahlte unendliche Intelligenz aus. Mir wurde klar, daß ich jetzt die Vereinigung oder Verschmelzung mit dem universellen Selbst oder Brahma erlebte, über die ich in Büchern über indische Philosophie gelesen hatte. Die Erfahrung war objektiv nach etwa zehn Minuten vorüber, aber sie bewegte sich außerhalb aller Zeitvorstellung und schien für mich eine Ewigkeit zu dauern. Der Stom der heilenden und Kraft spendenden Energie sowie die Visionen vom goldenen Licht mit dem herrlichen Spiel der Strahlen, das an Pflauengefieder errinnerte, hielten an.

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