Roomship Camaxium
von Gool Van Dracis (goolvandracis)

Kapitel
[ 1 ]  [ 2 ]  [ 3 ]  [ 4 ] 
 

Neue Wege

Ohne zu wissen, wo sie sich befanden, begaben sich Joe und Peter in die Gänge. Es sind keine langen Gänge. Sie sind sehr verwinkelt und alle paar Meter trafen sie auf eine Tür. An den Wänden wuchsen Ranken entlang. Es sah fast so aus als währen die Wände aus dem Boden gewachsen. Dean blieb in der Kammer um zum einen auf Hernando zu achten und alles das zusammen zu tragen, was noch von nutzen sein könnte. Unterdessen versuchten Peter und Joe eine Tür zu öffnen. Den dieses Geflecht aus Gängen schien endlos zu sein.
»Lass uns die hier mal probieren.«
Meinte Jackson und blieb vor einer Tür stehen. Joe berührte die selbe Fläche, wie die, die er zuvor in der Kammer berührt hatte. Auch diese Tür schob sich mit einem leisen Zischen zur Seite. Ihnen öffnete sich ein leerer Raum.
»Mist! Hier ist nichts.«
Schimpfte Joe. Doch Peter dachte, dass es sich als vorläufige Bleibe eignen würde. Dean wartete nur einige Meter den Gang runter in der Kammer in der sie angekommen waren.
»Hey, Dean!«
Rief Joe Dean zu.
»Hier ist ein leerer Raum. In dem können wir uns erst mal nieder lassen.«
»Alles klar. Aber mit dem Typen hier brauch ich Hilfe.«
Wies Dean Joe drauf hin, dass er Hernando nicht alleine aus der Kammer schleifen wollte. Peter untersuchte die nähere Umgebung in der Zeit, in der die beiden anderen Hernando und das Gepäck in den leeren Raum schliffen.
»Wir sollten nach einer Möglichkeit suchen den Typen hier einzusperren.«
Überlegte Dean schnaufend den noch immer bewusstlosen Rebell an einem Arm ziehend. Dean hatte an der blauen Fläche zum Tür öffnen einen grünen und einen gelben Punkt entdeckt. Diese waren sowohl auf der innen als auch auf der Außenseite.
»Pass auf Bro. Du wartest draußen und ich drück einen dieser Tasten. Mal gucken was passiert.«
Joe stimmte ihm zu und wartete im Gang. Dean berührte die blaue Fläche und die Tür fuhr zu. Dann berührte er die gelbe Taste und bat Joe darum die Tür zu öffnen. Doch es passierte nichts. Dean war begeistert und berührte die blaue Fläche. Doch auch da passierte nichts. Er drückte wieder den gelben Knopf und versuchte es noch mal. Doch auch diesmal passierte nichts. Jetzt wurde er leicht nervös. Eingesperrt in einem Raum mit Hernando war ihm nicht geheuer. In dem Moment kam auch Jackson von seiner Untersuchungstour vorbei und bemerkte die angespannte Situation.
»Was ist los, Dean?«
Fragte er durch die Tür.
»Wir wollten rausfinden ob die Türen zu verriegeln sind, und jetzt komm ich nicht mehr raus. Und Muchacho Bösewicht fängt an zu zucken.«
Hernando fing an wieder wach zu werden. Trotz seiner Verletzungen war er immer noch einen Kopf größer als Dean und doppelt so breit. Auch ohne jede Waffe konnte dieser Mann gefährlich werden. Peter schaute sich das Tableau an und meinte:
»Drück die grüne Taste.“       
Dies tat Dean auch direkt. Durch die sich öffnende Tür sprang er nach draußen und war erleichtert nicht mehr gefangen zu sein. Im Gegensatz zu Hernando. Mit einem Druck auf die gelbe Taste konnte dieser die Tür von innen nicht mehr öffnen. Was ihn zum toben bringen sollte, nach dem er das Bewusstsein wieder erlangt hatte. Und so war es auch. Jeder schnappte sich einen Rucksack, um einen weiteren Platz zu suchen, wo sie unter kämen, da polterte es auch schon an die Tür.
»Was soll die scheiße? Lasst mich hier raus.«
Protestierte Hernando ungeachtet seiner Schmerzen. Peter gab den anderen zwei das Handzeichen zum weggehen und gab ihnen zu verstehen das er sich erst mal abreagieren sollte. Denn der Schließmechaniesmus schien zu funktionieren. An der nächsten Tür blieb das Trio wieder stehen, in der Hoffnung wieder einen leeren Raum anzutreffen. Oder wenigstens etwas, was ihnen helfen konnte. Doch in diesem Raum fanden sie eine Kammer wie die, in der sie am Anfang gelandet waren, nur das dieses Portal intakt war.
»Was ist das denn? Wie viele soll es den von denen noch geben?«
Fragte Joe in die Runde. Wohlwissend das keiner der anderen darauf eine Antwort hatte. Peter überlegte kurz und schlug dann den beiden vor das er und Dean sich das Portal angucken und er nach anderen Räumen suchen sollte. Vielleicht auch ein Ausgang. Doch so weit Joe auch ging, überall waren nur Gänge mit diesen Türen.  Hinter vielen waren identische Portale und hinter wenigen waren leere Räume. Unterdessen begutachteten Dean und Peter das Portal. Es sah genauso aus wie das ursprüngliche im Tempel. An der Wand auch diese Konsole. Da war klar was zu tun sei. Peter betätigte den Hebel und das Portal und die grüne Fläche fingen an zu leuchten. Aufgrund seiner Erfahrungen vermutete Dean:
»Also, wenn ich raten müsste, ist der Hebel zum Einschalten und die grüne Fläche zum aktivieren. Die rote ging an als es aktiviert war. So denk ich, muss die rote das Portal wieder deaktivieren.«
»Würde ich auch sagen.«
Befürwortete Peter Dean's Vermutung und berührte die grüne Fläche. Wieder begangen die roten Lichter ihre Bahnen zu drehen und an ihrem Zenit die Laiser auszusenden. Mit einer Expansion silberner Materie, die sich wieder zusammen zog, waberte die silberne Kugel in mitten des Portals. Ehrfürchtig sahen sich die beiden an und riskierten es. Peter machte den Anfang. Dazu hatte Dean ihn mehr oder weniger visuell gedrängt. Er ging auf das silberne leuchten zu um es vorsichtig zu berühren. Doch er fühlte nichts. Es war etwas kühler aber nicht so sehr das es einer Erwähnung bedarf. Er fasste seinen ganzen Mut und trat mit einem Schritt in das silberne Licht. Er war verschwunden. Nur die silbernen Wellen auf der Kugel erinnerten an seine Silhouette, die kurz darauf verschwunden war. Dean folgte ihm kurz darauf. Auch wenn Zweifel ihn durchbohrten wie die Projektile zuvor die Wand. Aber nach so einem Erlebnis konnte einen wohl nichts mehr schocken. Zumal er keine andere Wahl hatte. Aufgeben und in einer Ecke kauernd weinen, oder weiter machen und hoffen einen Ausweg zu finden. Vielleicht fiel den beiden der tritt durch die Pforte auch deswegen so leicht. Joe ging es ähnlich. Den auch nach zahlreichen Abbiegungen und Türen war kein Entkommen in Sicht. Ihm blieb nur weiter zu suchen.
Inzwischen trat Peter durch das Portal, dicht gefolgt von Dean. Sprachlos über die Eindrücke ihrer Umgebung. Sie waren nicht mehr in einer Kammer,  oder überhaupt in einem Gebäude oder ähnlichem. Sie blickten in einen dichten Wald vor sich. Umgeben von üppiger Vegetation die nur fremdartig war, stand das Portal auf einer Lichtung. Da wurde den beiden klar das sie nicht mehr auf der Erde waren. Dean war der erste der zum Himmel blickte und konnte Peter nur mit dem Ellbogen anschupsen, da sein Mund vor Staunen weit offen stand. Peter sah dann auch den zweiten Mond, der fünfmal so groß war wie den, den sie kannten.
»Mr Jackson...«
Stotterte Dean und fuhr fort nach dem er seinen Knoten im Hals runter geschluckt hatte:
»Irgendwas läuft hier gewaltig schief. Entweder war der Tee zu stark oder das Gras nicht mehr gut.«
»Ich denke wir sind nicht mehr auf der Erde«
Versuchte Jackson das offensichtliche darzustellen. Bevor Dean total durch drehte gab Peter sich dem Versuch einer Erklärung hin:
»Ich vermute mal das dieses Portal uns auf einen anderen Planeten gebracht hat. Aber frag mich nicht wo dieser sein soll. Kann direkte Nachbarschaft sein oder aber auch Lichtjahre von der Erde entfernt.«
Dean konnte der Erklärung nicht wirklich folgen da er von seiner Umgebung so sehr überfordert wurde. Neben den zwei Himmelsobjekten stand auch noch eine Sonne am Himmel. Die Luft war frisch und erfüllt von seltsamen Geräuschen die an einen Dschungel auf der Erde erinnerten. Sie wagten sich weiter weg und betraten das Dickicht. Sie sahen gewaltige Blüten von noch nie gesehenen Pflanzen. An einem zwei Meter hohen Baum, der aussah wie eine Palme, aber einen sehr viel haarigeren Stamm hatte, hingen sowas wie Melonen. Nur waren diese Blau. Dean erkannte in der Tatsache, dass hier so etwas wie Früchte wuchsen, eine Lösung für ihr Vorratsproblem. Wenn das Zeug, das hier wuchs essbar sei, könnten sie sich hiervon ernähren. Vorsichtig nahm er einen Stock der am Boden lag und berührte damit die "Melone". Sie schien eine harte Schale zu haben. Peter riet ihm zur äußerster Vorsicht während er die nähere Umgebung begutachtete. Südlich war, etwas weiter weg, ein Berg, der auch dicht bewachsen war. Er forderte Dean auf ihn zu begleiten. Den in so einer Umgebung sollte man nicht allein unterwegs sein. Dean der gerade die Melone gepflückt hatte und beim Portal abgelegt hatte, folgte ihm mit den Worten.
»Das Ding sieht aus wie eine Melone, ist aber keine. Ich finde dann sollten wir sie Belone nennen.«
Damit versuchte er seine Unsicherheit zu überspielen. Langsam näherten sie sich dem Berg, nichts ahnend das sich am Horizont, im Norden, ein Unheil zusammen braute. Stürme entstanden auf diesem Planeten viel schneller als auf der Erde und sollten die beiden bald überraschen. Einige hundert Meter weiter kamen Dean und Peter am Fuße des Berges an. Viele der Bäume, wenn man sie so nennen konnte, wahren von mächtigen Brocken Gestein erschlagen worden. In dem Moment, wo das Duo die Pflanzen untersuchte und sich die Frage stellten, was diese großen Felsen vom Berg gelöst haben könnte, hat Joe weitere Gänge untersucht.
Er hatte Probleme die Orientierung zu behalten. Den alles sah so gleich aus. Der längste Gang war nicht mal hundert Meter lang. Und überall Türen. Er schaute schon nicht mehr hinter jede. Er musste sich selbst immer wieder Mut machen um nicht verrückt zu werden. Er war ganz alleine in diesem unheimlichen Irrgarten. Hernando war nicht die beste Gesellschaft. Aber gelegentlich kam er an seiner Tür vorbei und hörte sein Fluchen. So fühlte er sich nicht ganz so allein. Joe versuchte mit ihm zu reden:
»Hey großer unheimlicher Typ.«
»Lass mich hier raus du kleine dreckige Made«
Erwiderte Hernando. Worauf hin Joe antwortete:
»Ich bin doch nicht bescheuert. Sobald ich dich da raus lass machst du mich kalt.«
Doch der hämmerte nur gegen die Tür.
»Solange du dich nicht beruhigst, kommst du da nicht raus. Wir sind hier, Gott weiß wo. Keine Ahnung ob wir jemals hier raus finden. Und das haben wir deinem Kumpel Carrel zu verdanken.«
»Sein Name ist Carlos, du Penner«
Korrigierte Hernando Joe tobend. Doch der erwiderte nur:
»War. Es war Carlos. Den die Granate hat aus ihm Schaschlik gemacht und uns hier eingesperrt.«
Diese Provokation ließ Hernando noch mehr toben. Joe drehte weiter seine Runde auf der Suche nach etwas nützlichen. Hernando indessen ging in seinem Gefängnis auf und ab und überlegte sich wie er ausbrechen konnte. Doch langsam übermannten ihn seine Schmerzen. Und selbst wenn er frei käme und Joe recht hatte, hätte er auch keine Chance hier raus zu kommen. Der Gedanke daran, das er die anderen brauchte ließ ihn noch wütender werden und dadurch auch schwächer.
Der dunkle Horizont hat mitlerweile Peter und Dean erreicht. Ein gewaltiger Sturm brachte die Fauna auf dem fremden Planeten durcheinander. Peter und Dean wurden davon völlig überrascht. Mit einem mal wurde alles um sie herum durch die Luft gewirbelt. Sie suchten sich unter einem Felsvorsprung Schutz. Doch der Wind nahm immer mehr Fahrt auf. Ganze Bäume flogen durch die Luft und zerschellten an den Felsen über ihnen.
Peter musste schreien damit Dean ihn hören konnte.
»Wir sollten schnellsten zum Portal zurück. Ich denke wir wissen jetzt wie die Felsen hier unten landen konnten.«
Empfahl Peter so laut er konnte. Es war mittlerweile sehr dunkel durch den Sturm geworden. Alles mögliche peitschte durch die Luft. Vom kleinsten Staubkorn bis zu ganzen Ästen. Dean sah aber keine Möglichkeit sicher das Portal zu erreichen und dachte:
»Das ist doch Wahnsinn. Das schaffen wir nie!«
Doch er konnte den Satz kaum zu Ende sprechen oder bei dem Lärm eher schreien, da rannte Peter schon los. In diesem Moment krachte ein Stamm in den Berg und löste eine Lawine aus. Peter schaffte es noch weit genug davon weg zu kommen. Die Felsbrocken schlugen direkt hinter ihm ein. Der dabei entstandene Staub wurde direkt vom Wind erfasst und in der Gegend verwirbelt. Peter stand auf und sah hinter sich. Den linken Arm vors Gesicht haltend, um aus zumachen wo Dean sei. Doch der Wind und die umher fliegenden Teile konnten ihn kaum aufrecht stehen lassen. Er musste sich zum Portal retten, nichts ahnend was mit Dean war. Er konnte nicht erkennen ob Dean noch am leben war oder nicht. Peter suchte sich seinen Weg durch die umherfliegenden Teile zum Portal. Mit der Angst jeden Moment von einem Brocken getroffen zu werden. Mit einem Sprung rettete er sich durch das Portal. Auf der anderen Seite rief er gleich nach Joe. Der war gerade wieder bei Hernando vorbei gekommen. Hernando ist mittlerweile auch etwas ruhiger geworden. Joe bemerkte Peters verzweifelte rufe und stürmte zu ihm in den Portalraum. Peter befreite sich von dem ganzen Unrat der an ihm heftete und bat Joe ihm sofort zu folgen.
»Was ist passiert? Wo ist Dean?«
Wollte Joe jedoch von ihm wissen. Doch der brachte nur die Worte Sturm und Felsen heraus. Joe war klar das die Lage ernst sein müsste und wollte keine Zeit verlieren. Zusammen gingen sie zurück auf den Planeten. Noch immer war der Wind stark, hatte aber schon nach gelassen. Joe hatte keine Zeit sich der neuen Umgebung bewusst zu werden und folgte Peter an die Stelle an der Dean gewesen war. Ein Baumstamm stand vor dem Felsvorsprung umgeben von Felsen und Geröll. Laut nach Dean rufend räumten die beiden alles zur Seite was sie tragen konnten. Der Wind wurde immer weniger und die Wolken verzogen sich. Im Licht der untergehenden Sonne gruben sie weiter. Bis sie etwas hörten. Peter rief noch mal nach Dean.
»Ja. Ich bin hier. Unter dem Felsvorsprung«
Hustete Dean.
»Ich denke mir geht's gut. Der Fels hat mich gerettet«
Bejahte er die Frage ob alles okay sei. Peter und Joe hatten das meiste weg geräumt doch der Baumstamm versperrte Dean den Weg in die Freiheit. Dean versuchte von innen zu drücken während die anderen beiden von außen versuchten den Klotz irgendwie zu bewegen. Doch Dean hatte in seiner kleinen Höhle nicht wirklich viel Platz um Kraft auszuüben. Ein bisschen bewegte sich der Stamm, doch schafften sie es nicht ihn zu bewegen.
»Auf! Noch ein Stück!«
Stöhnte Joe, als er mit voller Kraft an dem Stamm zerte. Peter ließ grad nach und schnaufte kraftlos:
»Alleine packen wir das nicht. Wir brauchen Hilfe.«
»Und wer soll uns helfen? Außer uns ist doch niemand hier?«
Schallte es nur dumpf hinter dem Baumstamm hervor.
»Ich wüsste da jemanden. Aber es müssten viele Dinge gut laufen das dass klappt.«
Überlegte Joe und sah Peter an. Der entgegnete ihm:
»Du meinst doch nicht...«
»Doch genau den«
Schlug Joe vor. Dean fragte immer wieder was den nun sei. Doch er wusste nicht das die anderen schon gegangen waren. Auf dem Weg erklärte Joe Peter seinen Plan:
»Hernando könnte uns helfen. Aber wir brauchen was als Gegenleistung. Ich habe ein bisschen mit ihm geredet und ich denke das er schlau genug ist um zu wissen das er alleine nicht weg kommt.«
»Und womit willst du ihn überreden uns zu helfen. Er ist ja nicht gerade der kooperatiefste...«
Merkte Peter an. An der Tür von Hernando angekommen schlug Joe Hernando einen Deal vor:
»Hey Kollege. Was hältst du davon hier raus zu kommen?«
Hernando, der mittlerweile sehr viel ruhiger geworden ist antwortete nicht mehr ganz so agressiv:
»Ich bin nicht dein Kollege. Und warum solltet ihr das tun?«
»Weil wir deine Hilfe brauchen. Und ich bin so kühn zu behaupten das du auch unsere gebrauchen könntest.«
Kam von Peter. Beide Seiten wussten das sie aufeinander angewiesen sind. Und auch Hernando war mittlerweile so weit das er erkannte das er länger ihre Hilfe brauchte als sie seine, ohne beschlagen darüber zu sein was sie von ihm wollten.
»Ok! Was auch immer ihr wollt, ich habe große Schmerzen. Bevor ich irgendwas für euch tue Brauch ich etwas für meinen Rücken und gegen die Schmerzen.«
Hernando saß seitlich, in seinem Raum, an eine Wand gelehnt. Joe und Peter sahen sich an und überlegten was man da tun könnte. Sie durchsuchten die Rucksäcke und fanden in Dean's Rucksack ein Erste-Hilfe-Set.
»Dean, du bist genial.«
Freute sich Joe über die Sorgfalt seines Freundes, für jede Situation gerüstet zu sein. Joe gab Hernando das Versprechen ihn raus zu lassen, wenn sie zusammen arbeiten. Hernando willigte ein. Peter entriegelte die Tür. Kurz darauf schob sie sich auf und Hernando trat heraus. Er packte Joe direkt am Shirt und stemmte ihn die Wand hoch. Er knurrte ihn nur an. Peter versuchte ihn zu beruhigen:
»Aufhören!  Wir hatten einen Deal. Entweder du entspannst dich oder du landest wieder da drin.«
In dem Moment hob Joe das Set in Hernando's Blickfeld, röcheld, weil der ihm die Luft zu schnürrte. Murrend ließ Hernando seine Verbrennungen behandeln und bekam einige Schmerztabletten. Während der Prozedur hofften die beiden das Dean's Zustand nicht schlimmer geworden ist. Nach dem er versorgt war und ihm die Situation erklärt wurde stand der Riesentyp auf. Sein schwarzes Unterhemd und die schwarze Korthose voller Löcher der Explosion. Peter und Joe rechneten jeden Moment mit einer bösartigen Aktion von dem Rebellen. Aber nein.
»Wo lang?«
Fragte er mit spanischem Akzent.  Er wurde zu dem Portal geführt das immer noch offen stand.
»Ihr wollt das ich da hinein gehe?«
»Ja, das sind wir auch schon. Man spürt gar nichts dabei. Nur keine Sorge.«
Versicherte Peter ihm. Doch der schimpfte nur:
»Seh ich aus als währe ich besorgt?«
Und schreitete durch das Portal. Gänzlich uninteressiert an der neuen Umgebung ließ er sich von Joe und Peter direkt zu Dean führen. Der bemerkte die Ankunft und meckerte rum das er einfach im Stich gelassen wurde. Aber Joe versicherte ihm das sie doch nur Hilfe holen wollten. Darauf hin  antwortete Dean:
»Was? Wen? Doch nicht etwa Chewie?«
Mit Hernando war der Stamm in Null Komma nichts weg geräumt. Jeder packte den Stamm und zog ihn ein Stück vor. Hernando schnappte sich Dean, durch die Lücke die entstand und zog ihn aus der Höhle.
»Wen nennst du hier Chewie?«
Griff Hernando Dean an, obwohl er keine Ahnung hatte was er damit meinte. Dabei war Hernando schon recht groß und naja, einem Wookiee sehr ähnlich. Und auch das Temperament war ähnlich. Aber noch bevor Joe oder Peter eingreifen konnte, ließ ihn Hernando los und ging zurück Richtung Portal. Kaum aufzuhalten und auf spanisch fluchend ging er zurück. Als er durch das Portal durch war diskutierten die drei wie sie mit ihm jetzt um gehen sollten.
»Können wir dem Typen vertrauen?«
Warf Peter in die Runde die am Portal stand. Joe gab direkt ein “Unter keinen Umständen! « zurück.
»Der Typ würde uns alle kalt machen, wenn er dadurch eine Chance bekommt nach Hause zu kommen.«
Fuhr Joe fort. Doch Peter intervenierte:
»So lange wir hier sind braucht er uns genau so wie wir ihn. Er wird ein Problem, in dem Moment, wo er uns nicht mehr braucht und das ist, wenn wir wieder zurück sind.«
In diesem Augenblick duckte sich Dean und hob die Frucht auf die er am Portal abgelegt hatte. Beim hochheben meinte er:
»Genau, so lange wir hier sind, sind wir sicher. Welch Ironie.
Hey, guckt mal. Die Belone hat es überstanden...«
Joe und Peter verdrehten die Augen und drehten sich zum Portal um hindurch zu gehen.
»Was? Wir brauchen doch was zu Essen.«
So stand Dean mit der Frucht in der Hand vor dem Portal und sah die beiden durch gehen. Er schaute sich noch mal um und folgte ihnen. Zurück in der Kammer trafen sich alle vier im Flur. Peter holte sich von Hernando noch mal eine Zustimmung das sie zusammen arbeiten bis sie zurück sind. Hernando willigte knurrend ein. Joe versuchte die Lage zu entspannen und zeigte auf die Fläche zum Tür öffnen.
»Während ich hier durch die Gänge irrte, hab ich was rausgefunden. Ich hab mich an einer Tür zu lang gegen die Fläche gelehnt. Und seht was passiert ist.«
Joe berührte die blaue Fläche und ließ sie nicht mehr los. Eine rechteckigen Platte schob sich in augenhöhe über der blauen Fläche nach oben und gab einen Bildschirm Preis. Auf dem war die Landschaft zu sehen die sie von dem Planeten kannten.
»Definitiv nicht Maya«
Behauptete Jackson und sah sich den Bildschirm genauer an.
Hernando war davon ungerührt musste aber auch was dazu sagen.
»Wen interessiert das schon. Wir brauchen einen Weg zurück.«
Während Dean seine Frucht untersuchte zeigte Joe auf die zahlreichen anderen Türen.
»Ja. Hinter irgend einer dieser Türen ist vielleicht ein Weg zurück. Ich hab zwei Dutzend solcher Portale gefunden und war noch lang nicht überall.«
Dean ergänzte, dass sie aber nicht verhungern werden und präsentierte seine Frucht. Peter stimmte dem zu und schlug vor in einem der leeren Räume ein Lager aufzubauen und erst mal zu schlafen. Den so war die Umgebung erst mal sicher und das gegensätzliche Quartett konnte sich erst einmal ausruhen.

Autorenplattform seit 13.04.2001. Zur Zeit haben 687 Autoren 5359 Beiträge veröffentlicht!