Roomship Camaxium
von Gool Van Dracis (goolvandracis)

Kapitel
[ 1 ]  [ 2 ]  [ 3 ]  [ 4 ] 
 

Ende einer Welt

Jackson und Dean analysierten grade eines der Portale um herauszufinden von wem es ist. Oder warum es diese gibt. Die Tür des Portalraumes stand offen und Joe lief immer wieder daran vorbei. Mal mit einem Ast oder einem Stein. In den letzten Tagen hatten sie sich häuslich eingerichtet. In einem leeren Raum in der Nähe des Portals hinter dem Dean die 'Belone' gefunden hat. Dort bastelten Hernando und Joe provisorisch Regale aus Ästen und was sie sonst noch fanden um dort Nahrung und anderes zu lagern. Auch haben sie so etwas wie Betten zusammen gebaut. Getrennt durch Vorhänge die Joe aus getrockneten Blättern zusammen gebastelt hat. In der Mitte war ein Tisch. Darauf lagen Papiere die aus einem Rucksack waren. Auf diesen Papieren waren Skizzen von Gängen und den Räumen. So wollte sich Dean und Peter einen Überblick verschaffen. Hernando war auf dem Planeten und bereitete so etwas wie eine Mahlzeit zu. Er redete nie viel und zog sich auch oft zurück. Viel brachte er sich nicht ein. Hin und wieder suchte er in der üppigen Vegetation des Planeten nach etwas essbaren und kochte daraus was zu essen, an einer Feuerstelle in der Nähe des Portals.
»Hernando ist gleich mit dem Essen zurück.«
Verkündete Joe als er wieder mal bei Dean und Peter vorbei kam. So hatte jeder seine Aufgabe in dieser kleinen Gemeinschaft. Wie jeden Abend saßen sie am Tisch und assen das von Hernando gemachte. Viel gesprochen wurde nicht. Joe erkundigte sich nur nach irgendwelchen Fortschritten. Doch wie jeden Abend wussten Dean und Peter nicht mehr, wie am Abend zuvor. Sie spürten auch wie Hernando allmählich die Geduld verlor. Er schlug auf den Tisch und stand auf. Viel zu oft hatte er das schon gehört.
»Wie lange wollen wir hier noch fest hängen?«
Protestierte er und machte den andern den Vorwurf nichts zu wissen und nicht weiter zu kommen. Er ging raus auf den Gang und steuerte auf irgendeine Tür zu. Peter und Dean sprangen mit auf und folgten ihm, da sie wussten, Hernando hatte nichts gutes im Sinn. Joe blieb sitzen und ass in Ruhe sein Essen.
»Wir müssen einfach nur mal durch so ein Ding gehen und gucken ob wir heim kommen.«
Mit diesen Worten öffnete Hernando ein Portal. Auf dem Bildschirm konnte man eine Graslandschaft erkennen in deren Hintergrund schneebedeckte Berge lagen. Sah sehr erdähnlich aus. Die anderen wussten das sie mit sehr viel Vorsicht durch neue Portale gehen sollten. Was logisch war nach den Erfahrungen beim letzten Portal. Doch Hernando wollte nicht mehr warten und trat durch das Portal. Dean und Peter, die ihn nicht aufhalten konnten, mussten ihm folgen.
Nach einigen Tagen, die sie jetzt schon in dem Labyrinth waren, musste Hernando sich fragen was mit seinen Leuten war. Genauso wie Dean, Joe und Jackson, die nicht wussten was in dem Tempel, wo sie mal waren, jetzt los ist. Haben Hernando's Männer alle umgebracht? Hat die Explosion den ganzen Tempel einstürzen lassen? Ist Hilfe gekommen und die Polizei, um die Rebellen fest zu nehmen? Und wenn ja. Wird nach ihnen gesucht? Eine grenzenlose Ungewissheit. Deshalb gingen sie auch mit durch das Portal. In der Hoffnung antworten zu bekommen, oder vielleicht auch Hilfe. Doch sie fanden sich in mitten von hohen Gebäuden wieder. Die sie an eine Großstadt erinnerte. Sie traten auf eine Wiese vor dem Portal. Dieses stand in eine Art Garten zwischen diesen Gebäuden. Fliegende Objekte zogen über den Gebäuden durch die Luft. Es war warm und eine leichte Brise wehte ihnen um die Nase.
»Es wird immer besser!«
Analysierte Dean die Umgebung. Jackson wollte anmerken das sie in einer Stadt gelandet sind, um wieder das offensichtliche zu erwähnen. Doch er wurde von, in den Garten ein stürmenden Leuten davon abgehalten. Es waren keine Menschen. Zumindest sah ihr Äußeres definitiv nicht so aus. Sie waren humanoid und hatten so was wie Uniformen an, doch waren ihre Köpfe langgezogen und sie waren auch viel dünner wie Menschen. Ihnen wurden fremdartig klingende Laute von den einstürmenden zugerufen. Keiner der drei konnte etwas verstehen. Wahrscheinlich waren die drei für die anderen genau so fremd wie die für sie.
»Wir sind Freunde. Wir wollen nichts Böses.«
Versuchte Peter den Fremden mit erhobenen Armen zu vermitteln.  Einer der fremden streckte ihnen, in seiner grau weißen Uniform, ein Gerät zu und äußerte etwas in den fremden Tönen. Die restlichen Wesen richteten so was wie Gewehre auf sie. Dean und Peter hofften das Hernando jetzt nichts dummes tat. Dean wollte ihn noch bitten sich ruhig zu verhalten, doch Hernando drehte sich agressiv um. Blaue Blitze verließen die fremdartigen Gewehre der Wesen und trafen Hernando. Der sackte voller Schmerzen zusammen. Während Dean ihn ermahnte still zu bleiben wiederholte das Wesen vor Dean seine Aufforderung, mit dem Gerät in der Hand.
»Ich nix verstehen.«
Sagte Dean sarkastisch zu dem Wesen mit dem Gerät. Wohl sich darüber freuend, das es Hernando erwischt hatte, der sich immer noch vor Schmerzen krümmte.
»Dr. Jackson, was sollen wir tun?
Fragte Dean Peter nicht eine Miene dabei verziehend.
»Versuch weiter mit ihm zu reden.«
Schlug Peter vor. Dean sah dem dürren männlich aussehenden Wesen in das gräuliche dürre Gesicht mit den großen Augen und meinte:
»Und wie. Der versteht doch kein Wort von dem was ich sage.«
Mit Abschluss dieser Worte gab das Gerät des Wesens einen Pipps von sich. Das Wesen zog das Gerät zurück und drückte einige Knöpfe. Dann versuchte es das Wesen erneut:
»Wer sei.... und... Absichten.«
Ertönten mechanisch aus dem Gerät. Die Lücken waren gefüllt von der seltsamen Sprache der Fremden.
»Ich glaube das Gerät ist ein Übersetzer. Reden Sie weiter.«
Forderte Peter ihn auf. Und auch diese Worte hatte das Gerät vernommen. Dean fuhr fort, mit den Worten:
»Wir kommen in friedlicher Absicht vom Planeten Erde. Bringt uns zu eurem Anführer.«
Peter schlug sich die Hand an seine Stirn, für diese Worte die Dean einfielen. Der betonte das es das beste war, was ihm eingefallen sei. Das Wesen betrachtete sein Gerät und drückte noch ein paar Knöpfe. Dann verband es das Gerät mit seiner Uniform. Das Gerät leuchtete kurz auf und wurde weiter gegeben.
»Willkomen auf der Kwasi. Ihr befindet euch in Wana der Hauptstadt.«
Begrüßte sie das fremde Wesen in einer sanften weichen Stimme. Die anderen wurden angewiesen die Waffen zu senken.
»Verzeiht uns, unser plötzliches auftreten. Doch ihr seit in einem der größten Museen unserer Zivilisation aufgetaucht.«
Dean und Jackson ließen die arme sinken und Peter ging langsam auf den fremden zu.
»Ihr könnt uns verstehen?«
Fragte er den Frenden. Dieser antwortete in einer ruhigen und sanften Art das sie fast einschläfernd wirkte:
»Ja. Der Übersetzer wird gerade an unseren Hauptcomputer angeschlossen. Dann ist jeder in der Lage euch zu verstehen.«
Peter war beeintrugt von der Technologie der Kwasianer. Weiter versuchte Peter ihnen klar zu machen wie sie hier her gekommen seien. Hernando erholte sich so langsam von seinen Krämpfen.
»Ich bin Peter. Und das sind Dean und Hernando.«
Stellte Peter die Gruppe vor. Der Kwasianer stellte sich als Sewi vor und erklärte das er die Schutzeinheit des Museums kommandierte. Er führte die Gruppe an einen anderen Ort und fuhr fort:
»In unserer Gesellschaft gibt es schon seit Jahrhunderten keine Kriminalität mehr.«
»Und warum dann die vielen Wachen?«
Hackte Peter nach. Woraufhin die Antwort Sewi's denkbar einfach war:
»Weil wir das niemals abgelegt hatten. Auch wenn es innerhalb unserer Gesellschaft keine Gefahren mehr gibt sind wir uns der Gefahren von außerhalb bewusst.«
Sie wurden in eines der Gebäude geführt und in einen Konferenzraum gebracht. Sewi erklärte ihnen das sie aus einem Ausstellungsstück gekommen sind, das vor Tausenden Jahren gefunden wurde. Das erklärte auch das verwirrende Bild am Portalraum. Weiterhin teilte er ihnen mit, dass ihre Zivilisation gerecht und fair ist und jeder alles habe was er bräuchte. Sie ihr Sonnensystem kolonisiert haben und sich auf fast allen Planeten niedergelassen hätten.
Auch Dean erläuterte ihre Situation während Joe im Labyrinth sich fragte, wo die anderen blieben. Er ging zu dem Portal in dem sie verschwunden waren. Es war noch aktiv. Joe überlegte gerade ob er ihnen folgen sollte da trat ein Kwasianer durch das Portal. Eher gesagt eine Kwasianerin. Denn sie hatte eher weibliche Züge. Mit zwei Koffern in den Händen wurde sie begleitet von zwei Wachen, die direkt die Gewehre auf Joe richteten als sie ihn entdeckten.
»Wow, was ist hier los?«
War Joe völlig überrascht. Die Kwasianerin wies die anderen an die Waffen zu senken und erklärte Joe das seine Freunde in Sicherheit währen. Joe selber fühlte sich aber nicht so sicher. Erst nach dem sie ihm alles erklärt hatte faste Joe etwas Vertrauen. Was für den Zyniker nicht so einfach war. Er machte ihr verständlich das sie hier gestrandet sind und was er hier tat. Die Kwasianerin, die Seti hieß öffnete eines ihrer Koffer und holte ein Gerät heraus das einem Tablet ähnelte.
»Dies hier ist eine art Scanner. Es sendet Impulse aus die von der Umgebung reflektiert werden.«
Erklärt die haarlose Seti. Damit wollte sie die für sich neue Umgebung erfassen und erforschen. Den es war ihnen nie gelungen das Portal zu aktivieren da sie es nie für ein solches gehalten hatten. Sie hielten es für einen Schrein oder ein veraltetes Relikt längst vergangener Zivilisationen.
Bei der Erklärung war man auch in dem Konferenzraum auf Kwasi angekommen. Alle Anwesenden hatten sich ausgetauscht und man erkannte die gegenseitigen Umstände. Unvermittelt begang der Boden an zu beben. Der Rebell blieb ruhig, doch die anderen beiden versuchten sich an dem weißen Tisch festzuhalten.
»Keine Sorge. Diese Beben sind recht schnell wieder vorbei.«
Versuchte einer der Kwasianer sie zu beruhigen. Die drei Menschen erfuhren von den Beben und das sie immer häufiger auftreten und zwar Planetenweit. Und sie auch nicht das Epizentrum ausmachen konnten, trotz ihrer überlegenen Technologie. Das Beben ging gerade zu Ende, da vernahmen sie zu dem das sie keine Regierung besaßen. Die Kwasianer lebten in einer echten Demokratie. Jeder Bürger hatte eine Stimme. Und in jeder Angelegenheit wurde ausnahmslos mit der gesamten Bevölkerung abgestimmt. So waren die Kwasianer nicht agressiv oder neugierig. Außer ihrem Sonnensystem haben sie kein großes Interesse am Rest des Kosmos. Hernando war ungerührt von den Kwasianern. Er war das genaue Gegenteil von ihnen. Immer noch lediert von dem Schuss der Waffe, ging er zum Lager zurück. Er wusste das seine Aktion, durch das Portal zu gehen, ihm dieses Problem eingebracht hatte. Joe und Seti beschäftigten sich mit sich selbst und bemerkten auch nicht wie sich Hernando in sein Bett legte.
»Ah, okay. Also hiermit kann ich den Scanbereich erweitern.«
Wurde Joe die Funktion des Scanners erklärt. Vom Zentrum des Bildschirms aus breiteten sich Kreise aus, die nach und nach die ganze Umgebung darstellten.
»Genau. Aber er reicht leider nicht über eine größere Fläche als ein paar hundert Meter.«
Fügte Seti an. Mit ihrer Hilfe hätte Joe bald mehr von dem Irrgarten erfasst als je zuvor. Seti und Joe scannten weiter und die beiden anderen auf Kwasi ließen sich deren Kultur zeigen. Dr. Jackson und Dean waren beeindruckt von der Technologie und ließen es sich auch nicht nehmen einen Ausflug zu einer der Kolonien in ihrem Sonnensystem zu machen. Die Führung durch das Museum war schon interessant. So viel Geschichte. Am beeindruckendsten war ein schwarzer Stein, so groß wie eine Hand. Die Wissenschaftler auf Kwasi haben den Stein gründlich untersucht. Er war deswegen so bemerkenswert da sie seine Zusammensetzung nicht feststellen konnten. Er war härter als alles was sie kannten und konnte auch durch nichts beschädigt werden. Deswegen nannten sie ihn Schwarzloch Galaziet
Sie wurden zu einem weit in den Himmel ragenden Turm gebracht. Einen Aufzug der in den Orbit des Planeten reichte. Dean und Peter standen erwartungsvoll in der Kabine die zur Fahrt ansetzte.
»Tja, Hernando verpasst was.«
Wollte Dean über ihn lästern. Doch Peter machte ihm klar dass das Konflikte nicht abbaut. Mit einer immensen Geschwindigkeit, die in der Kabine nicht zu spüren war rauschte der Fahrstuhl in den Orbit und kam in einer Raumstation zum stehen. In diesem Moment wurden sie schwerelos. Sie befanden sich jetzt im Orbit. Von dort aus hatten sie einen Überblick über den gesamten Planeten. An noch vielen anderen Stellen des Planeten gab es Orbitalaufzüge. Ein reger Schiffverkehr brachte oder holte Waren und Materialien von oder zu den einzelnen Stationen. Um sie dann an die Kolonien zu verteilen.
»Der Hammer!«
Staunte Dean über diese Rasse. Peter interessierte sich dafür, wie sie ihre selbstzerstörerische Teenagezeit überstanden haben, als sie durch die Gänge der Station schwebten.
»So etwas gab es bei uns nicht.«
Sagte einer der Kwasianer.
»Wir waren schon immer eine friedvolle Rasse. Es gab nie wirklich Kriege.«
Fuhr er fort. Das war für Dean wirklich schwer zu begreifen. Auf der Erde hatte man bis jetzt nur vermuten können das sich wo anders im Universum auch leben entwickeln konnte. Doch das hier währe der Beweis das die Menschen nicht allein im Universum sind. Peter war da doch schon aufgeschlossener. Er wollte von den Kwasianern wissen, ob sie spuren von anderen Lebewesen im All gefunden haben. Doch die betonten, das sie nicht sehr neugierig sein und über den Rand ihres Sonnensystems noch nie hinaus geblickt haben. Mitlerweile an einem anderen Fenster angekommen konnten sie beobachten wie in einem Asteroidenfeld in der Nähe des Planeten Asteroiden explodierten.
»Das ist unser Ressourcenabbaugebiet. Seit vielen Jahrhunderten bauen wir unsere Ressourcen auf Asteroiden ab.«
Dean und Peter bestaunten das treiben. Unterdessen ging es Hernando nicht gut. Schmerzen und Krämpfe plagten ihn. Joe bemerkte dies und fragte Seti, was mit ihm los sei.
»Er wurde von einer unserer Betäubungsgewehre getroffen.«
Antwortete sie sanft und begab sich zu ihm um ihn zu untersuchen.
»Anscheinend verträgt er den Impuls nicht. Eure Physiologie ist anders als unsere. Ich lasse ihn in eine Gesundheitseinrichtung bringen«
Versuchte sie Joe zu beruhigen. Die zwei Wachen, die Seti begleiteten, brachten Hernando zurück nach Kwasi. Der murrte natürlich und wehrte sich schwach. Auch wenn Joe ihn nicht sonderlich leiden konnte (sich aber besser mit ihm verstand als die anderen), so musste er ihn begleiten. Er und Seti folgten Hernando in die Einrichtung in die er gebracht wurde. Dieses Gebäude unterscheidete sich nicht von den anderen. Es war nur etwas flacher, aber mit der selben weißen Fassade und den blau verspiegelten Fenstern. Joe wusste nicht das die anderen nicht mehr auf dem Planeten waren. Den die saßen in einem Transporter um sich eine Kolonie anzugucken. Von der Station aus legten sie mit besagtem Transporter ab und steuerten auf einen Planeten zu, der der nächste in ihrem System war. Er lag direkt hinter dem Asteroidenfeld. Zumindest zu diesem Zeitpunkt. Ein halbes Jahr später hätten sie an der Kwasisonne vorbei gemusst. Im Sonner dauerte die Reise von Kwasi zu NeuKwasi eine halbe Stunde im Winter mehr als vier. Dean und Peter konnten die Orbitalaufzüge von NeuKwasi schon erkennen da bekam einer der Kwasianer eine Nachricht.
»Der eine, der mit euch kam, ihm geht's nicht gut. Er verträgt die Betäubungswaffe nicht und befindet sich in einer Gesundheitseinrichtung auf Kwasi.«
Überbrachte Sewi die Nachricht. Dean verharrte am Fenster  und bestaunte NeuKwasi als Peter sich abstieß um Sewi hinter her zu schweben.
»Komm Dean!  Wir müssen zurück.«
»Echt jetzt? Wann bekommen wir schon so etwas zu sehen?«
Doch Peter ließ sich davon nicht beeindrucken und schwebte weiter. So kehrte das kleine Raumschiff um und kehrte zur Station zurück von der sie gestartet waren. Vorbei an den Asteroiden, auf den immer wieder mal eine Explosion aufblitzte. Kleine drohnenartige Fluggeräte sammelten wertvolle Rohstoffe ein, die aus den Asteroiden gelöst wurden und brachten sie zu einem Frachter der am Rand des Feldes wartete. Bei diesem Rückflug viel Dean wieder ein wie viel diese Frachter täglich transportierten. 200 Megatonnen. So hatte es Sewi vorher berichtet. Dean ärgerte es, dass sie wegen Hernando die Tour abbrechen mussten.
Unterdessen, in der Gesundheitseinrichtung,  erkundigte sich Joe nach dem Zustand von Hernando. Da versicherte man ihm das es ihm wieder gut gehen wird. Die Unterhaltung wurde von einem Erdbeben unterbrochen. Kurz darauf trafen auch Peter und Dean ein.
»Diese Erdbeben nerven echt.«
Beschwerte sich Dean beim eintreffen, ohne eine Überlegung daran zu  verschwenden, wie stabil die Gebäude gebaut waren.
»Hey Dean. Was geht?«
Wurde er von Joe empfangen. Da gab es auch schon wieder ein Erdbeben.
»Nicht viel nach dem wir zurück kommen mussten.«
War Dean weiterhin genervt. Joe versuchte ihn aufzumuntern:
»Bleib cool. Hernando geht es bald besser. Und ich hab tolle Geräte von Seti gezeigt bekommen. Mit Hilfe der Kwasianer werden wir ganz schnell einen Weg nach Hause finden.«
Dean sah zu Hernando und dann zu Joe.
»Na wenigstens etwas. Ich war grad im All...«
Wollte Dean stolz berichten. Da bebte erneut die Erde. Das ganze Zimmer, in dem sie sich aufhielten wackelte. Auch Hernando in seinem Bett. Der wachte dadurch auf. Dean und Joe wollten ihm sich gerade zu wenden, da kam Jackson in's Zimmer gerannt. Er hatte sich mit so eine Art Arzt auf dem Flur unterhalten.
»Wir müssen los! Wie geht es Hernando?«
»Der ist grad wach geworden, ohne dass ich ihn küssen musste.«
Bekam Peter von Dean geantwortet. Dieser schaute zu Hernando und fragte ihn:
»Bei dir alles gut? Kannst du aufstehen?«
»Ja, wird besser.«
Gab Hernando zurück und wurde durch ein weiteres Beben durchgeschüttelt. Eigentlich war er ein Mann der Rache,  aber daran konnte er jetzt nicht denken. Für ihn bleibt nur zu hoffen, etwas aus der Sache gelernt zu haben. Sein finsterer Blick den er zumeist aufgesetzt hatte, wurde mit Sorge erfüllt, als er bemerkte wie die Kwasianer außerhalb des Zimmers immer unruhiger wurden.
»Was zur Hölle ist eigentlich hier los?«
Wollte Hernando wissen, der sich in seinem Krankenbett aufgerichtet hatte. In diesem Moment ging Peter zu ihm und packte ihn am Arm.
»Die Kurzfassung: Du wurdest ausgenockt, wir machten eine Rundreise und jetzt zerbricht der Planet. Komm Joe!  Hilf mir!«
Mit diesen Worten packte Joe sich den anderen Arm von Hernando und starrte Peter schockiert an.
»Und wer von euch Trotteln ist schuld dran?«
Beschuldigte Hernando Dean und Joe.
»Keiner. Sie haben es mit dem Abbau von Ressourcen etwas übertrieben. Der Planet ist zu schwer geworden, beziehungsweise der Druck auf seine Kruste.«
Erklärte Peter auf dem Gang zum Portal während Joe und er Hernando halt gaben.
»Woher weißt du das?
Wollte Joe von Peter wissen.
»Als ich auf dem Flur mit einem der Ärzte gesprochen habe, hat mir das Seti mitgeteilt. Nach dem die Beben schlimmer wurden haben sie rausgefunden was die Ursache ist.«
»Seti, Sewi. Für mich sehn die alle gleich aus...«
Drängte Dean sie zum schneller gehen.
»...Wir sollten zusehen das wir schnell hier verschwinden, bevor uns der ganze Planet um die Ohren fliegt.«
»Ja! Die Kwasianer evakuieren gerade den Planeten. Das sollten wir auch.«
Befürwortete Peter Dean und waren gerade am Museum angelangt. Der Boden unter ihren Füßen beruhigte sich kaum noch. Ein Fluggerät nach dem anderen stieg gen Himmel auf. Der Orbitalaufzug in der Ferne nahm bedrohliche Bewegungen an. Sie waren gerade durch den Eingang des Museums da zerbrach der Turm. Mit einem metallischen Bersten kam ihnen der Turm entgegen. Wie ein überdimensionales Stahlseil peitschte er zu Boden. Dean sah es direkt auf sich zu kommen während die anderen Hernando zum Portal halfen. Der Turm schlug einige hundert Meter von ihnen mit einem ohrenbetäubenden heulen ein. Eine Druckwelle aus Staub und Schutt wälzte sich über sie hinweg und zwang die Menschen nach unten. Weit und breit war kein einziger Kwasianer mehr. Die meisten hatten es ins All geschafft. Die einzigen die noch da waren richteten sich hustend wieder auf und wollten weiter gehen um das Portal noch zu erreichen. Doch abrupt in dem Moment als sie weiter gehen wollten legte das Erdbeben zu. Sie konnten sich kaum auf den Beinen halten. Der ganze Boden unter ihnen gab auf einmal nach. Eine gewaltige Erdplatte bewegte sich nach oben. Nicht weit hinter dem Portal öffneten sich dabei Erdspalten. Ein Teil des Museums stürzte in die Tiefe.
»Ach du Scheiße!«
Kam nur aus Hernando heraus, der wie die anderen versuchte sich festzuhalten. Doch es gab nichts. So rutschten sie auf ein Gebäude zu das gerade im Begriff war in der Lava des Planeten inneren zu verschwinden. Auf allen Seiten schlugen Flammen empor. Dinge die in die Spalten fielen wurden direkt verbrannt. Es trennten sie nur noch knapp 200 Meter bevor sie, dem in der Lava versunkenen Gebäude folgen würden. Mittlerweile begang die gesamte Planetenkruste im Planetenmantel zu versinken. Die Temperatur war bald unerträglich und auch brannte es in der Lunge, da schon bald jeder Sauerstoff verbrannt war. Das Portal über ihnen entfernte sich immer mehr und so rutschten sie auf dem ehemaligen Bodenbelag ihren Ende entgegen. Sich schreiend windend, versuchten sie sich irgendwo festzuhalten.  Doch dieser Bodenbelag wurde 50 Meter vor ihnen plötzlich durch einen Einschlag zerfetzt. Ein Kwasianer Schiff hatte ihre Situation bemerkt und beschoss die Platte, die fast senkrecht stehend im Mantel zu versinken drohte. Durch den Beschuss zerbrach die Platte. Das Portal und ein Teil des Museums, das zu dem Zeitpunkt über ihnen war, sackte nach hinten. Kurz vor der Bruchkante kam das Quartett zum stehen. Die Platte fiel wieder in eine waagerechte.
»Los beeilung!  Unsere Freunde haben uns etwas Zeit verschafft. Aber das hier wird auch gleich versinken.«
Brüllte Jackson und rannte Richtung Portal direkt von den anderen gefolgt. Er entdeckte den schwarzen Stein, aus dem Museum, der auf dem Boden lag. Er sammelte ihn auf. Der Weg bis zum Portal schien schier endlos zu sein und die Lava verschluckte mehr und mehr von der Platte. Links und recht schlug die Lava wie Wasser an der Brandung hoch. Die Gischt prasselte glühend heiß auf den Boden und versenkte ihn.
Jackson erreichte als erster das Tor und rannte durch. Dean und Joe kamen als nächstes an. Hernando war noch etwas wackelig und hatte seine Probleme. Joe und Dean feuerten ihn an. Das flüssige Feuer hatte ihn fast eingeholt. Nur noch wenige Schritte trennten ihn von dem Portal. Mit einem Satz hatte er es geschafft. Joe führte ihn durch das Portal. Die Insel auf dem das Portal stand wurde immer kleiner. In der Ferne sah Dean die gesamte Welt der Kwasi versinken. Gefolgt von Magmaeruptionen, die ihn augenblicklich verschwinden ließen.
Auf der anderen Seite wartete Jackson schon auf seine Ankunft. Dean spürte beim durchgehen die Hitze. Direkt nach seinem durchgehen versank das Tor.
Mit den Worten:
»Warum hat das solang gedauert?«
Schloss Peter das Tor, an der Konsole wartend.
»Ich glaub es hat den ganzen Planet zerrissen. Ich habe es gespürt, als ich durch bin.«
Schnaufte Dean, völlig überwältigt von den Geschehnissen. Er bemerkte nicht das der gesamte Portalraum mit diversen Dingen voll gestellt war. Es waren Matratzen, Rohre, metallische Abdekplatten, 20 Koffer und noch ein Dutzend Geräte, wo man nur raten konnte wozu sie gut seien. Erst als er sich an einem Objekt abstützte bemerkte er diese.
»Leute? Was ist das hier für Zeug?«
»Ach ja. Hab ich total vergessen.«
Sagte Joe mit einer Hand auf Dean's Schulter.
»Als Seti hier war und unsere Lage verstand, hat sie gefragt was wir brauchen. Eigentlich hatten wir längeren Kontakt geplant...«
»Komm auf den Punkt! «
Unterbrach Dean ihn mit einer kreisenden Handbewegung, während er sich abstüzte.
»Ja sorry. Wie auch immer. Als wir Hernando nach Kwasi brachten, hat sie diese Dinge hier her bringen lassen.«
»Echt nett. Leider werden wir von den Kwasianern so schnell nichts mehr hören.«
Bedauerte Dean. Er nahm sich eine Matratze und schliff sie auf sein Bett. Das die Matratze aus eine Art Gel bestand, wie ihm Joe erklärte, interessierte ihn nicht mehr. Er war froh zu liegen. Genau wie Hernando. Peter und Joe verstauten das ganze Zeug in einem leeren Raum in der Nähe und erforschten wofür, welche Geräte, gut sein sollten. Was mit dem Portalraum passieren sollte, wusten sie nicht. Denn benutzen konnten sie es ja nicht mehr.
»Schon schade, dass wir die Kwasianer nicht mehr sehen werden.«
Trauerte Jackson um die Kwasianer. Doch Joe meinte:
»Das war ja nur ihr Planet. Sie haben ja noch viele Kolonien im All. So schnell würde ich sie nicht abschreiben.«
So komisch sich das auch anhörte, aber ganz aus dem Kopf konnten sich die zwei, die Kwasianer, nicht schlagen. Den es gab noch viele Tore zu entdecken auf ihrem Weg nach Hause. Doch eines irritierte Peter:
Die Kwasianer haben ihr Portal vor Tausenden von Jahren gefunden. Das ließ ihn wieder darüber nachdenken wo sie hier eigentlich waren und wie alt das hier schon sein musste. Dabei legte er den Schwarzloch Galaziet in ein Regal.

Autorenplattform seit 13.04.2001. Zur Zeit haben 687 Autoren 5360 Beiträge veröffentlicht!