Es ist keine Verrücktheit, noch weniger ein "literarisches Opfer", wenn Maupassant der Syphilis förmlich hinterherjagt, sie erst zu fassen, dann zu nutzen versucht, um als Infizierter schließlich jene Kostbarkeiten auf´s Papier zu bringen, die funkelnder, reiner , intensiver gar nciht geträumt werden können. Balzac hölte seinen Körper mit Kaffee aus. Baudelaire, mit 40 schon ein Greis, mastrubierte sich die Seele aus dem Leib - um ihn hernach mit Opiaten vollzustopfen, deren Künstlichkeit ihn faszinierte.
Das alles wäre ohne Belang - ruiniere sich ein jeder, wie er kann - wenn der Exzess nicht mit Geist gekoppelt wäre, nicht die Fähigkeiten des Geistes ins Unvorstellbare steigerte und somit einer Ladung Dynamit gleichkommt, die das Denkbare sprengt und Türen zu neuen Existenzformen aufstößt.

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