Die Verfluchten - Eine Strafe des Himmels
von Christine Eisner

Kapitel
 

Sanft flackerte das Lagerfeuer, während sich Lyia ein dunkler Schatten näherte. Vorsichtig fasste er sie an der Schulter und drehte sie zu sich. Benommen und vollkommen erschöpft öffnete sie ihre Augen. Vergnügt über Lyias schwachen Zustand spreizte der Schatten seine Krallen. Endlich zeichnete sich Lyia ein klares Bild vor Augen ab, sodass sie aufschrak. Schnell wollte sie Ryan warnen, doch ihr Schrei verstummte als die Kreatur ihre Krallen in sie stieß.
„Nein!“ Lyia schreckte schreiend auf. Sofort erwachte Ryan, um nach ihr zu sehen. Schweißgebadet und mit angsterfüllten Augen saß sie aufrecht im Gras. „Was ist los Lyia?“, fragte er schließlich. Doch Lyia antwortete nicht. Sie sprang auf, sammelte ihre Waffen ein und löschte das Feuer. So aufgebracht hatte er sie noch nie gesehen, demnach musste etwas passiert sein. „Was ist passiert? Sag schon!“ „Wir müssen sofort los. Ich habe sie gespürt.“ Kaum hatte sie dies gesagt, lief sie auch schon los. Ryan sprang auf und folgte ihr. Sein Vertrauen wurde wieder einmal auf die Probe gestellt. Sie liefen über lange Felder, sprangen über Geröll und stiegen einen Abhang herab, bis sie schließlich vor einem kleinen Dorf standen. „Wir sind da.“, meinte Lyia. „Aber…weswegen sind wir…überhaupt hier?“, fragte Ryan schnaufend. „Sag bloß du bist schon am Ende deiner Kräfte?“ Ryan schüttelte den Kopf. „Wie kommst du nur darauf? Ich bin topfit.“ „Das solltest du auch“ Ryan richtete sich auf und blickte dem Dorf entgegen. „Sag mal, wen hast du gespürt? Du warst ja völlig aus dem Häuschen.“ Lyia machte sich wieder auf den Weg. „Die Dunkle Seele.“, sagte sie knapp. Ryan zuckte die Achseln und ging ihr schließlich wieder nach. Versteh einer die Frauen.
Flach atmend schlichen sie durch leergefegte Straßen. Die Stille war Angst einflößend, doch Ryan wollte keine Schwäche zeigen. Lyia machte abrupt Halt, sodass Ryan, der hinter ihr lief, in sie hineinstieß. „Mensch pass doch auf!“, flüsterte sie. Daraufhin wollte Ryan etwas erwidern, doch sie brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Schließlich hob sie ihren Arm und zeigte nach links. „Dort.“ Wieder schlichen sie weiter, bis sie vor einem kleinen Haus standen, aus dessen Schornstein Rauch aufstieg. „Die dunklen Schwingungen kommen eindeutig aus diesem Haus. Sei vorsichtig.“ „Moment Lyia. Eine Information hätte ich gerne noch. Was genau ist eine Dunkle Seele?“, fragte er etwas ängstlich. „Sie ist der Grund. Weshalb Menschen zu Bestien werden. Erinnerst du dich?“ „Du meinst, dass die Menschen durch sie besessen werden?“ Lyia nickte. Nun wurde Ryan einiges klarer. Endlich verstand er Lyias plötzliche Reaktion. „Also gut. Packen wir es an.“, sagte er entschlossen, woraufhin Lyia lächelte. Endlich konnte er ihr behilflich sein, damit sie schon bald ein normales Leben führen konnte. Ein Leben mit ihm zusammen.
Vor der Holztür angekommen klopfte Lyia an. „Was machst du denn? Ich dachte wir stürmen das Haus.“, protestierte Ryan. Lyia schüttelte verzweifelt den Kopf. „Wir müssen unauffällig sein, oder willst du das gesamte Dorf gegen dich richten?“ Ryan ging ein Licht auf. Unauffällig ins Haus gelangen und dann den Besessenen einkreisen. Doch was genau unternimmt man, wenn man einem Besessenem gegenüber steht? Wie vertreibt man die Dunkle Seele aus dem Körper? „Das lass mal meine Sorge sein.“, erwiderte sie auf seinen Gedanken. Unsicher sah er sie an, doch schließlich bildete sich ihm ein Lächeln auf den Lippen. Vertrauen Ryan. Ich muss ihr einfach nur vertrauen.
Langsam öffnete sich die Tür einen Spalt breit, durch den zwei weibliche Augen blickten. Diese weiteten sich, als sie Lyia erblickten. Der Militäranzug! Das habe ich vollkommen vergessen, dachte sich Lyia, doch schon im nächsten Moment schwang eine junge Frau die Tür auf und blickte sie hoch erfreut an. „Da sind Sie ja endlich! Wir haben Sie schon sehnsüchtig erwartet.“, meinte die Frau und verbeugte sich. „Liebling komm schnell! Die Heiler sind da.“ Mit schnellen Schritten näherte sich ihnen ein gut aussehender junger Mann, der sich ebenfalls vor ihnen verbeugte. „Wir sind Ihnen ja so dankbar, dass Sie so schnell gekommen sind. Der Zustand unserer Tochter hat sich weiter verschlimmert. Bitte treten Sie doch ein. Schatz, bereite den Herrschaften doch bitte einen Tee vor, während ich sie zu Azzura begleite.“ Die Frau nickte und eilte fort. „Folgen Sie mir bitte.“ Ryan und Lyia blickten sich gegenseitig an. Anschließend folgten sie dem Herr, Ryan voraus. Sie wurden durch eine hell erleuchtete Wohnung geführt, bis sie vor einer Tür Halt machten. „Dies ist das Zimmer unserer Tochter. Seit zwei Tagen verhält sie sich seltsam.“, erklärte der Mann. „Seltsam? Inwiefern?“, fragte Ryan. Der Blick des Mannes wurde trauriger. „Wissen Sie, Azzura war ein sehr aufgeschlossenes Mädchen. Immer lächelte sie und half ihrer Mutter so weit es ging. Doch als sie vor einer Woche einer Krankheit erlag, verschlimmerte sich ihr Zustand, bis sie schließlich begann uns zu verachten. Sie warf uns schlimme Dinge an den Kopf und verfluchte uns. Meine Frau hatte es sehr mitgenommen, also beschlossen wir Hilfe zu rufen. Somit wandten wir uns an Euch.“ „Ich verstehe.“, meldete sich Lyia zu Wort. „Ryan ich benötige deine Hilfe, Sie allerdings muss ich bitten außerhalb des Zimmers zu bleiben, egal was geschieht. Sollten sie Schreie vernehmen, machen sie sich keine Sorgen. Die Prozedur, die wir durchführen müssen ist schmerzhaft, sowohl für ihre Tochter, als auch für mich. Erschrecken sie also nicht.“ „Sie wissen also, was unsere Azzura hat?“ Lyia nickte. „Ihr Körper ist besessen.“, sagte sie knapp und verschwand anschließend im Zimmer. Ryan wollte ihr folgen, doch der Mann hielt ihn am Saum des Mantels zurück. „Besessen?“ „Keine Sorge. Eine Dunkle Seele hat die Kontrolle über den Körper ihrer Tochter übernommen. Lyia kann diese vertreiben. Machen Sie sich keine Sorgen.“, beruhigte ihn Ryan. Der Mann lockerte seinen Griff und ließ Ryan gehen.
In dem nur schwach erhellten Zimmer lag ein brünettes Mädchen. „Sie ist schwach. Ryan ich kann nicht.“ „Was kannst du nicht?“, fragte er, während er zu ihr trat. Lyia drehte sich zu ihm um und Ryan erblickte ihre feuchten Augen. „Ich kann sie nicht befreien. Sie wird sterben, wie Ebony. Ich kann ihr nicht helfen.“ Weinend brach sie an Ryans Schulter zusammen. „Beruhige dich. Du schaffst es, ich weiß es. Du darfst jetzt nicht aufgeben.“ „Aber ich möchte nicht schon wieder sündigen. Versteh doch, ich werde sie töten.“ Ryan nahm ihr Gesicht in ihre Hände und blickte ihr in die verzweifelten Augen. „Nein, du wirst sie erretten. Sieh sie dir an. Siehst du wie sie leidet? Hast du nicht bemerkt, wie ihre Eltern leiden? Sie vertrauen auf dich, ebenso wie ich. Ich lasse nicht zu, dass sie stirbt. Hab keine Angst, ich bin bei dir.“ Er wischte ihre Tränen aus den Augen. Noch immer unsicher nickte sie schließlich. Sie durfte nicht aufgeben. Allein schon wegen Ryan musste sie ihre Mission erfüllen, damit er sein normales Leben zurückerlangte. Langsam schritt sie zu dem Bett und musterte das schwache Mädchen. „Ryan du musst sie festhalten. Egal was passiert, du darfst sie erst wieder los lassen, wenn sie ihr Bewusstsein verloren hat, verstanden?“ Er nickte und trat zu ihr. Er fasste das Mädchen an den Armen und hielt es fest. Azzura versuchte sich zu befreien, doch dafür war sie zu schwach. Lyia blickte Ryan ein letztes Mal flehend an, dann legte sie ihre Handfläche entschlossen auf Azzuras Stirn und schloss die Augen. „ Möge der böse Geist diesen Körper verlassen und das Leid verschwinden. Ich, die Gepeinigte von Shin, stelle meinen Körper zur Verfügung, auf das unsere Sünden vergeben werden. Appare!“ Schnell presste sie ihre Stirn an Azurras und kniete sich anschließend vor das Bett. „Vergib mir meine Sünden.“ Gespannt hörte Ryan Lyia zu, doch der anschließende Schrei von Azzura holte ihn aus seinen Gedanken zurück. Er beobachtete, wie ein dunkler Schatten Azzuras Körper verließ und um Lyia kreiste. Der Schrei verstummte und das Mädchen fiel in Ohnmacht. Langsam löste Ryan seinen Griff und blickte wieder zu Lyia. Diese kniete weiterhin vor dem Bett und hob schließlich ihren Kopf dem Schatten entgegen. Schnell versuchte er sich mit Lyia zu vereinen, woraufhin Lyia einen Schmerzensschrei ausstieß.
Hoffend stand das Elternpaar vor der Tür und hörte die Schreie aus dem Zimmer. „Was tun diese Heiler mit Azzura? Was geht dort vor sich?“ „Beruhige dich. Sie haben mich bereits in Kenntnis gesetzt, dass die Prozedur, die sie bei Azzura anwenden müssen schmerzhaft ist. Wir müssen abwarten und auf sie vertrauen.“, meinte der Mann und nahm seine Frau in die Arme, die begonnen hatte zu weinen. „Sie schafft es. Azzura hat einen starken Willen.“ Doch auch er machte sich Sorgen. Wer waren diese Heiler wirklich?
Plötzlich verstummten die Schreie und es war still geworden. Horchend legten sie ihre Ohren auf die dünne Holztür, bis sie schließlich geöffnet wurde. „Sie dürfen nun wieder zu ihrer Tochter.“ Lächelnd bat Ryan die Eltern des Mädchens herein, die zögernd herein traten. Doch als sie ihre Tochter munter im Bett sitzen sahen, liefen sie zu ihr und nahmen sie in die Arme. „Oh Azzura! Ich bin ja so froh!“ Die Mutter brach wieder in Tränen aus. „Was war denn los Mutter? Warum weinst du?“ Doch bei diesen Worten fing sie noch stärker an zu schluchzen. Es wurde ihr warm ums Herz. Seit zwei Tagen sehnte sie sich nach Azzuras sanfter Stimme und nun war ihr Wunsch in Erfüllung gegangen. „Sie ist noch ein wenig erkältet, doch mehr können wir nicht tun. Die wahren Heiler sind bestimmt bald hier. Bis dahin sei brav und bereite deinen Eltern keinen Kummer mehr, verstanden?“ Azzura lächelte schwach und nickte Ryan zu. „Vielen Dank.“ „Danke nicht mir, sondern ihr.“ Sein Blick wanderte zu Lyia, die noch immer ohnmächtig an der Wand lehnte. „Um Shins Willen, was hat das Fräulein?“, schrie die Frau entsetzt auf und wollte zu ihr eilen, doch Ryan stellte sich ihr in den Weg. „Sie ist nur ein wenig erschöpft, keine Sorge. Sie hat in den letzten Tagen viel durchgemacht und nur wenig Schlaf gehabt.“ Er kniete sich zu Lyia hinunter und nahm sie auf. „Es ist an der Zeit für uns weiter zu ziehen.“ Er kehrte der Familie den Rücken zu und marschierte aus dem Haus. Die Frau wollte sie aufhalten, doch sie fand nicht die richtigen Worte. „Tu doch etwas!“, befahl sie schließlich ihrem Mann, der Ryan sofort hinterher lief.
Draußen wehte der Wind heftiger als zuvor, sodass Lyias Haar sanft mitgetragen wurde. Er folgte den Straßen, um wieder hinaus aufs Feld zu gelangen, doch plötzlich vernahm er Schritte hinter sich. Er wandte sich um und erblickte Azzuras Vater. „Bitte, geht noch nicht. Verweilt diese Nacht in unserem Haus. Schließlich habt Ihr unsere Tochter geheilt.“ „Das ist unmöglich. Wir müssen weiter, doch ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft.“ Er wandte sich wieder von ihm ab und setzte seinen Weg fort. „Ihr seid verflucht, nicht wahr?“ Ryan blieb stehen. „Wie kommt Ihr darauf?“, fragte er schließlich. „Nun ja, Ihr sagtet, dass die wahren Heiler bald ankommen würden und ihr habt meine Frau davon abgehalten das Fräulein zu berühren. Außerdem wusste ich, dass ich die Kleidung des Mädchens irgendwoher kannte. Sie ist ein ehemaliges Mitglied der SF, habe ich Recht?“ Ryan blickte ihm ins Gesicht. „Wenn Ihr wisst wer wir wirklich sind, warum bietet Ihr uns dann eine Unterkunft an?“ Der Mann lächelte. „Weil Ihr unser Kind gerettet habt. Das ist das Mindeste, was wir für Euch tun können.“ Ryan dachte nach. Lyia brauchte Ruhe. Außerdem braute sich ein Unwetter zusammen, sodass sie eine Unterkunft gebrauchen könnten. „Nun gut, aber wir brechen bei Morgengrauen wieder auf.“ Der Mann lächelte. „Wenn ich Euch dann bitten darf mir zu folgen?“
Im Kamin knisterte leise das Feuer. Lyias Körper ruhte auf dem weichen Sofa. Ryan saß an ihrer Seite und wachte über sie. Er streichelte ihr ruhendes Gesicht und wartete darauf, dass sie ihre Augen öffnete. „Sie sollten sich ebenfalls zu Bett begeben. Sie müssen erschöpft sein.“ Ryan blickte auf und erblickte Azzuras Mutter, die ihm eine Tasse Tee reichte. „Vielen Dank, aber ich kann jetzt noch nicht schlafen.“ Sie setzte sich auf einen Sessel neben dem Sofa und blickte Lyia an. „Ihr macht Euch Sorgen um sie, nicht wahr?“ Ryan nickte. „Sie ist bereits seit drei Stunden ohnmächtig. Dies ist das erste Mal, dass es so lange dauert, bis sie erwacht.“ „Vielleicht schläft sie auch einfach nur?“ Azzuras Vater betrat den Raum. Mit einem Blick zu seiner Frau vermittelte er ihr, dass ihre Tochter endlich eingeschlafen war. „Ihr habt sicher Recht. Ich sollte mir nicht so viele Sorgen machen.“, entgegnete Ryan und blickte wieder zu Lyia. „Das ist völlig normal, wenn man verliebt ist.“, fügte die Frau hinzu. Ryan errötete. Der Mann lächelte und setzte sich zu seiner Frau. „Ja so ist es. Ihr seid ein wunderschönes Paar.“ Ryans Blick wurde ernster. „Nein, wir sind kein Paar. Ich liebe sie zwar, doch sie empfindet nicht wie ich.“ „Ach Junge, ich sage dir das ändert sich. Bei uns war das nicht anders. Weißt du, sie hasste mich sogar, aber ihre Gefühle haben sich geändert, nicht wahr mein Schatz?“ Seine Frau nickte. „Aber bei mir ist es was ganz anderes. Lyia wird ihre Gefühle nicht ändern, denn in Wirklichkeit hat sie gar keine.“ „Wie darf man das verstehen? Jeder Mensch hat Gefühle.“, fragte der Mann verwirrt. „Der Fluch erlaubt es Lyia nicht zu lieben.“ „Aber Ihr liebt doch auch. Warum sollte es bei ihr anders sein?“, meinte die Frau entsetzt. „Nun ja, ich bin in Wahrheit gar nicht verflucht, jedenfalls nicht so wie sie. Vor einigen Tagen war ich noch ein gewöhnlicher Mensch, bis ich schließlich ihr begegnet bin. Sie war auf ihrer Mission und befreite mich von einer Dunklen Seele, die Besitz von mir ergriffen hat, so wie Eure Tochter. Ich fand heraus, dass sie eine Verfluchte ist und folgte ihr, weil ich so gern mehr über Menschen wie sie erfahren wollte. Schließlich verliebte ich mich in sie, doch meine Gefühle können von ihr nicht erwidert werden.“ Das Ehepaar war etwas verwirrt, doch wollten sie mehr über seine Geschichte erfahren. „Aber wenn du ein gewöhnlicher Mensch bist wie wir, warum kannst du sie dann berühren? Ich dachte man erleidet Schmerzen, sobald man einen Verfluchten berührt.“ „Das stimmt auch.“, stimmte Ryan dem Mann zu. „Aber ich bin nicht mehr ein gewöhnlicher Mensch. Als ich gestern erneut besessen war, verletzte mich Lyia tödlich. Um mich zu retten heilte sie mich mit ihrem Blut. So konnte ich zwar überleben, aber gleichzeitig wurde ich an ihr Schicksal gebunden. Ich bin, wie sie, unsterblich, aber da mein irdisches Leben noch nicht erloschen ist, kann ich sowohl sie als auch Euch berühren. So hat sie es mir zumindest erklärt.“ Erstaunt über eine solch unglaubliche Geschichte, blickten sie wieder zurück zu Lyia. „Heißt das, dass Ihr niemals mit ihr zusammen sein könnt?“ Der Frau bildeten sich Tränen in den Augen. Ryan lächelte. „Eine Möglichkeit gibt es. Sie muss ihre Mission erfüllen, damit sie den Fluch loswird. Erst dann kann sie ein normales Leben führen.“ Er strich Lyia eine Strähne aus dem noch immer ruhenden Gesicht. „Möge Shin sich erbarmen und euch zusammenführen. Ich wünsche es Euch vom ganzen Herzen.“, meinte die Frau und erhob sich wieder, um sich zu Bett zu begeben. „Ihr solltet nun wirklich schlafen gehen.“ Der Mann erhob sich ebenfalls und folgte seiner Frau. „Danke, ich lege mich auch gleich hin.“ Das Ehepaar zuckte die Achseln und ließ Ryan mit Lyia allein. Dieser nahm ihre Hand und küsste sie leicht. Shin ich bitte dich, lass von ihr ab.

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